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Gedicht: Winterspaziergang ins Dorf ...

  . .. um auszulüften Wer kennt es nicht, das Gefühl, rumzuhocken, und das viel zu viel. Nie zum Bewegungslegastheniker mutieren! Besser ist's, " Muskeln aktivieren ". Es beginnt der Kampf der Sinne. Die Augen melden "Vorsicht Nebelwinde" Die Haut, sie schlägt Alarm, "da draußen, da ist's gar nicht warm! Der Kopf, des Körpers Manager,  er befiehlt, wie beim Militär: "Frische Luft, die ist jetzt angesagt, raus geht's jetzt, zack, zack, zack!" Die Haut, sie schreit nach einem Pelz, wie der Zahn nach seinem Schmelz. Die Augen drehen sich in ihrer Höhle, lautlos dröhnt das Muskelgestöhne. Die Haare gröhlen, wo ist der Hut? Den Füßen tun warme Schuhe gut. Der Mensch, nun mit allem gerüstet, mit dem er sich draußen gerne brüstet. So eingepackt, ist's gar nicht kalt. Schritt für Schritt geht's zur Dorfmitte halt. Der Wind prallt am warmen Mantel ab, angenehm ist's unter Hut und Kapp'. Die Lust auf Unternehmung wächst, es ist, als ...

Gedicht: Sehnsucht nach Wärme ...

  . .. und im Sommer ist es zu heiß Ist's nicht seltsam? Der Winter ist zu kalt. Der Sommer dann zu warm. Es stimmt, was immer galt: Der Mensch und sein Plaisier sucht immer nur das Beste. Am liebsten gleich im Hier, das erspart ihm die Proteste. Herr Winter lässt uns gerne ruh'n, was wir im Sommer ungern tun. Ist's draußen glatt und kalt, man sehr schnell man auf den Boden knallt. Doch, er hat auch gute Seiten: Wer's kann liebt Schlittschuhgleiten. Auch Berg und Schnee, sie rufen: Skifahren und Schlittenkufen heben Lust und Laune, halten Miesepeter meist im Zaume. Und trotzdem pocht in uns die kleine Lust auf "Sommersonne scheine". Warum? Das ist die große Frage, akzeptiert der Mensch so selten seine Lage. Und sei sie noch so gut, Der Mensch, der sucht und sucht! Hat er endlich das gefunden, was ihn ans Suchen hat gebunden, schweift sein Sinn gleich in die Ferne. Dort ist noch was, das hätt' er gerne. Im Winter wird der Sommer gesucht. Des Winters Wetter ...

Gedicht: Dezember, Du Flockenlocker

  Dezember, Du Flockenlocker Grau und trist, wie Du halt bist, lässt Frost über Wiesen schleichen, Kälte ihr Unwesen treiben. Und doch schenkst Du Gnade. Lockst weiße Flocken ins Lande. Schenkst allen eine weiche Decke. Pflanzen, Bäumen, ja sogar der Hecke. Den einen sehr zur Freude,  Kinder, Hunde, Ski fahrende Meute. den andern zum schlimmen Leid, Pendler und Menschen ohne Zeit. Der Natur verschaffst Du Ruhe, Nur in den Bergen, hektisches Getue. Alle möchten über Flocken gleiten. Auf glatt gewalzten Pistenweiten. Dein Höhepunkt, Christi Geburt! Jedes Jahr im Kalender festgezurrt. Es strahlen Lichter überall, nur nicht in Bethlehems Stall. In diesem Land fliegen Raketen, niemand denkt dort ans Beten. Weihnachten wurde vertrieben. Krieg, Hass und Ideologie sind geblieben. Der Mensch kennt keine Stille mehr. Sucht keine Ruhe, verweigert Einkehr. Erwartet Winter, Schnee und Eis, Weihnachtsromantik mit Flockenbeweis. Doch, halt, das Sylvesterkrachen lässt den Januar erwachen. Der...