Gedicht: Sehnsucht nach Wärme ...

 

... und im Sommer ist es zu heiß


Ist's nicht seltsam?

Der Winter ist zu kalt.

Der Sommer dann zu warm.

Es stimmt, was immer galt:


Der Mensch und sein Plaisier

sucht immer nur das Beste.

Am liebsten gleich im Hier,

das erspart ihm die Proteste.


Herr Winter lässt uns gerne ruh'n,

was wir im Sommer ungern tun.

Ist's draußen glatt und kalt,

man sehr schnell man auf den Boden knallt.


Doch, er hat auch gute Seiten:

Wer's kann liebt Schlittschuhgleiten.

Auch Berg und Schnee, sie rufen:

Skifahren und Schlittenkufen


heben Lust und Laune,

halten Miesepeter meist im Zaume.

Und trotzdem pocht in uns die kleine

Lust auf "Sommersonne scheine".


Warum? Das ist die große Frage,

akzeptiert der Mensch so selten seine Lage.

Und sei sie noch so gut,

Der Mensch, der sucht und sucht!


Hat er endlich das gefunden,

was ihn ans Suchen hat gebunden,

schweift sein Sinn gleich in die Ferne.

Dort ist noch was, das hätt' er gerne.


Im Winter wird der Sommer gesucht.

Des Winters Wetter wird verflucht.

Im Somer ans kühle Nass gefahren;

Sommers Hitze ist nicht zu ertragen.


Manche zieht es gar zum Nordpol hin.

Natürlich gern im Sommer, immerhin,

der Winter wäre dort zu hart.

Polarlicht leuchtet fein und zart.


Im Winter wärmt sich's am Ofen angenehm.

Im Somer muss man nur zum Schatten geh'n.

Alles Gute findet sich vor Ort!

Der Mensch, er muss nicht immer fort.


O. SPRINGER








Kommentare

Azubis - was ist versichert?

Vorsorgen für das Alter - Warum so kompliziert?

Auszubildende (AZUBIS) - welche Versicherungen?

Gedicht: Leben heißt ... im Reigen tanzen

"Wahlen? Kruzifix, macht endlich mal!" Eine Rede ...

Reden wir mal über ...KI und Urintelligenz

Gedicht: Dezember, Du Flockenlocker

Gedicht: Nikolaus, Du Krampustreiber

Gedicht: November Du Nebelschwadentreiber

Gedicht: Träumen und Leben