Golf entfacht Leidenschaft: Feinste Nebensache der Welt!

 

 

 


Golf, das Spiel 

für faire Individualisten 

mit Sinn für Humor 

und Verständnis für die Mitspieler, 

welche für ein 

aufmunterndes Wort dankbar sind. 

 


 

Wird Fußball als die "schönste Nebensache der Welt" bezeichnet, so gebührt Golf die Auszeichnung "Feinste Nebensache der Welt".

 

Warum?

Weil Golf die Sinne aktiviert, von keiner Altersgrenze abhängig ist, ohne Gruppenzwang ausgeübt werden kann und das Benehmen schult, falls man kein hoffnungsloser Fall ist!

Weil Golf Demut lehrt; Dir bei jedem Spiel den Spiegel Deiner aktuellen körperlichen und geistigen Fitness vor die Augen hält und Du den Mut haben musst, in diesen Spiegel zu sehen, um Dein Spiel danach auszurichten.

Weil Golf Deine Sinne schärft; Du lernst mit den Wind- und Wetterbedingungen umzugehen, diese zu verstehen, Dein Blick für die Balllage, das Gras auf Fairway und Green zeigen Dir wie Dein Spiel gestaltet werden muss.

Weil Du frei bist! Jede Deiner Entscheidungen im Spiel ist absolut frei. Allerdings wissen viele mit dieser Freiheit wenig anzufangen und begeben sich freiwillig in die Fänge von Gier nach Weite und Lust auf temporäre bzw. kurzzeitige Bewunderung nach geglückten Risikoschlägen.

Weil Golf lebenslanges Lernen und Kennenlernen erfordert. Mit Kennenlernen meine ich uns Golfer selbst. Meist dauert es, bis wir unser Verhalten zum Spiel kennenlernen und dieses den Platzverhältnissen anzupassen wissen.


Fußball oder Golf?

Tennis oder Golf?

Fußball lebt als Mannschaftssport von der Jugend und den aktiven Spielern, von den untersten Ligen bis hin zu den Profis.  

Fußball begeistert auch inaktive Massen, um nicht zu  sagen elektrisiert diese, da es mittlerweile nicht mehr  um das Spiel im Besonderen geht, sondern in erster Linie um das Drumherum im Allgemeinen.

Tennis, ebenfalls ein sehr gelenk- und muskelintensiver Sport mag bis ins Alter möglich sein, gestaltet sich aber mit zunehmenden Problemen immer schwieriger. Noch dazu ist man immer auf einen Partner oder Tennislehrer angewiesen.
 

 

Der Unterschied!

Golf unterscheidet sich von Fußball und Tennis ganz entscheidend: Golf kann von Kindheit bis ins hohe Alter von allen Geschlechtern und Generationen zusammen, sprich miteinander, aber auch alleine gespielt werden. 

Ohne intensiven Gruppenzwang: Allein, zu zweit, zu dritt oder zu viert. 

Und, Golf kann auch als Mannschaftssport betrieben werden! 

Alle Beteiligten versuchen für die Gesamtwertung der Mannschaft ihr Bestes zu geben.

Gegenspieler?

Gibt es nicht! Es heißt Mitspieler!

Sehr oft verwenden Sportler*/Innen das Wort Gegenspieler*/in aus dem Vokabular ihrer früheren bzw. evtl noch aktuellen Ballsportart.

Gegner beim Golfsport bleiben immer die zu bespielenden Fairways. 

Jeder Fehler beim Schwung, beim Stand zum Ball oder zu wenig Beachtung für die Balllage wird von diesen sofort, gnadenlos bestraft.

Beim Fußball sind immer Mitspieler dabei, welche versuchen, Fehler ihrer Mannschaftskameraden zu bereinigen.

Beim Tennis machen auch Gegenspieler Fehler, so dass eigene Fehler kompensiert werden.
 

Beim Golfsport ist und bleibt der Mensch allein verantwortlich für jeden noch so kleinen Fehler. 

Sei es beim Schwung oder der zu fahrlässigen visuellen Untersuchung der Balllage.


Noch ein wichtiger Punkt: Das Alter!

Die Geister scheiden sich beim Fußball spätestens ab dem 40. Lebensjahr. 

Weder Mann noch Frau ist in der Lage ab diesem Alter im Wettkampfbereich der Sportarten Fußball oder Tennis die frühere körperliche Leistungsfähigheit zu konservieren, um diese uneingeschränt weiterhin zur Geltung zu bringen. 

Irgendwann muss diese Tatsache akzeptiert und ihr mit Würde und Verständnis ins Auge geblickt werden. 


Beim Golfsport gibt es dieses Problem ebenfalls. 

Aber ...

... der weiteren Ausübung dieses Sports bis ins hohe Alter steht nichts im Wege.

Weder der Nachteil des Alters noch die parallel einher schreitende, abnehmende Leistungsfähigkeit, da Golf zu 70% auf Erfahrung beruht. 

Die Leistungsfähigkeit beim Golf wird nach Handicup gemessen.

So kann es durchaus sein, dass ein guter Spieler an einem schlechten Tag von einem Spieler mit schlechterem Handicap besiegt werden kann. 

Damit das alles fair berechnet werden kann, gibt es eine sogenannte Bruttowertung ( jeder Schlag wird gezählt) und die "Nettowertung nach Handicap" (je nach Einstufung der Spielstärke und der Schwierigkeitseinstufung eines Fairways, werden sogenannte "Freischläge" den Fairwayvorgaben hinzugerechnet). 

Wenn man bereit war, sich mental immer weiter zu entwickeln, die körperlichen Trainingseinheiten, auch wenn diese eintönig sein mögen, immer wieder zu absolvieren, steht einem entspannten Golfspiel im Alter nichts entgegen.

Es gibt sogar Profis, welche im Alter die Menschen begeistern.

Das Paradebeispiel, Bernhard Langer! Dieser sympathische, drahtige Mann begeistert mit Mitte 60 noch immer viele Zuschauer und seine Mitspieler.

Gut, zum Professional wird es bei wenigen Golfern reichen, aber die Begeisterung an der Herausforderung dieser Sportart bleibt bis ins hohe Alter unbegrenzt.
 


Gehen Sie auf Golfplätze und beobachten Sie gute Spieler. 

Sie werden feststellen, allein durch die dauernde Ausübung dieser Sportart sind diese Menschen körperlich fitter, geistig beweglich und im Allgemeinen der Gesellschaft gegenüber aufgeschlossen.

Diese Menschen haben sich, bedingt durch diese Sportart, die Neugier für das Leben auf und neben den Golfplätzen erhalten.

Der Unterschied zwischen Golf und Fußball: Beim Golf bleibt die Begeisterung für Aktivität, beim Fußball oder Tennis verwandelt sich Aktivität sehr oft in Passivität. 

Viele Fußballer beenden mit ihrer aktiven Karriere auch die körperlichen Aktivitäten bzw. betätigen sich in Fitnesscentern oder andere Bereichen des täglichen Sportlebensebens. Nicht selten werden nach einiger Zeit auch diese Aktivitäten sehr reduziert oder gar nicht mehr ausgeübt.

Golfspieler*/innen bewegen bei jedem Schwung ca. 300 Muskeln ihres Körpers und legen bei einer Golfrunde bis zu 10 Kilometer zu Fuß zurück.

Herz, Kreislauf und Muskeln werden in Bewegung gesetzt und gefordert.
 

Sollte es mit dem Gehen nicht mehr so gut funktionieren, kann auch das Golfcar genutzt werden. 

Trotzdem werden beim Schwung die Muskeln auf Trab gehalten.

 

Hier wären wir bei zwei elementaren Grunderfordernissen von Menschen angelangt: Neugier! Und Konzentration!

Neugier heißt nicht im Leben anderer zu schnüffeln, sondern seine eigenen Fähigkeiten mit Wissbegier weiter zu entwickeln, diese Fähigkeiten zu trainieren und sich mit den erlernten und antrainierten Fähigkeiten im Sport ebenso wie im Leben von Gemeinschaften einzubringen.

Golf heißt bei jedem Spiel neugierig zu sein: Wie münze ich meine Schwächen in Stärke um? 

Hierfür wird Konzentration benötigt.

Passe ich mich den Herausforderungen des Golfplätze mit ihren Tücken und Hindernissen optimal an, oder lasse ich die Zügel der Gier schießen und verliere mich im Gelände verzweifelter Versuche besser zu spielen als ich eigentlich kann?

Neugier fördert die Kritik an sich selbst! Bitte nicht mit Selbstzweifel vergleichen!

Neugier heißt, sich vor jedem Schwung Gedanken zu machen: Wohin soll der Ball fliegen? Wo soll er landen, ist diese Stelle die optimale Ausgangslage für den nächsten Schlag? Welcher Schläger passt für Balllage und Schwung?

Golf ist das Spiel permanenter Konzentration mit der immer notwendigen Leichtigkeit des Schwungs.


Jetzt befinden wir uns ...

... im Bereich der Selbstbeherrschung:

Mit Selbstbeherrschung gelingt es uns Wünsche und Sehnsüchte zu kontrollieren, um dem eigentlichen Ziel einer Aufgabe näher zu kommen bzw. Dieses zu erreichen.

Beim Fußball und Tennis wollen alle eins: Gewinnen!

Beim Golfspiel willst Du auch gewinnen, aber Du musst immer bedenken, mit jedem Schwung gilt es, Kopf und Muskeln, zusammen mit der Arbeit des ganzen Körpers zu einer Einheit zu formen, welche Kraft und Technik auf zwei winzige Punkte konzentriert: Den Sweetpoint des Schlägerblattes und den Sweetpoint des kleinen Golfballes.

Wenn sich diese beiden Punkte für eine 15-tausendstel Sekunde berühren kann es sein, dass der Ball genau dorthin fliegt, wohin Du ihn haben wolltest.


Warum "kann es sein?"

Weil es immer noch darauf ankommt, ob Du perfekt ausgerichtet warst, die Lage des Balles genau analysiert hattest, den Moment der Gier nach Weite mit der Vernunft für die Sicherheit des Spiels genau abgewägt, den genau passenden Schläger gewählt und Deinen Schwung nach diesen Parametern exakt für das Zusammenspiel von Körper und Geist berechnet hast.


Wie lange dauert so ein Vorgang?

Nun, die reine Schwungvorbereitung ca. 10 bis 20 Sekunden und dann noch der Schwung an sich, welche sich in vier Segmente teilt:

 

Aufschwung 

Abschwung

 Durchschwung

 Schwungauslauf

Und dies zwischen 72 und über 120 Mal, je nach Spielstärke.

 

Aufschwung: 

Die filigrane Feinarbeit der Vorbereitung für den Abschwung.

Der Sweetpoint des Schlägers entfernt sich vom Sweetpoint des Balles um Kraft zu tanken für den Abschwung.

Je nachdem, wohin ich den Ball Spielen will und wie weit er fliegen soll: Entscheidend ist das Gefühl für den jeweiligen Schläger mit der einzusetzenden Schwunggeschwindigkeit.

Beim Aufschwung wird entschieden, ob Viertel-, Halb-, Dreiviertel- oder Vollschwung zur Kraftumsetzung zur Anwendung kommen.


Abschwung:

Beim Abschwung gilt es, die Linie des Aufschwungs möglichst exakt nachzuzeichnen, um den Sweetpoint des Schlägers mit der gewonnen Power zum vorher festgelegten Sweetpoint des Balles zu führen.

Dabei gilt es das Spiel von rund 300 Muskeln mit dem koordinierten Ablauf des Tanzes von Füßen, Hüften, Händen, Armen und Schultern sowie dem fliegenden Schläger und dem ruhenden Ball in Einklang zu bringen.


Durchschwung:

Der entscheidende Moment befindet sich in der kurzen Strecke des Abschwunngs, ca 10 cm vor dem Ball bis zu 20 cm nach der ehemaligen Balllage.

Erstens: Kopf hoch, die Augen haben sich am Ball festgesaugt!

Zweitens: Jetzt beschleunigt die "Wurfhand" den Schlägerkopf; Und, der Schlägerkopf geht ohne zu bremsen "durch" den Ball.

Drittens, der Gopf bewegt sich keinen Millimeter (Es gilt weiterhin der Grundsatz: Kopf hoch, Augen auf den Ball).

Ist der Ball (hoffentlich) exakt getroffen, fliegt der Schlägerkopf spiegelbildlich zum Abschwung in die Flugrichtung des Balles weiter.


Schwungauslauf:

Die Augen fixieren immer noch den Punkt, auf dem der Ball gelegen hatte.

Die Fliehkraft des Schlägerkopfes wird über Schaft, Griff, Hände und Oberkörperdrehung wieder eingefangen.

Jetzt bewegt sich auch der Kopf zusammen mit dem Oberkörper.

Der Schlägerkopf schwingt nach oben, Schaft Griff und Hände werden von seiner Fliehkraft ebenfalls nach oben gezogen.

Am Ende des Schwungauslauf sind die Brust des Spielers Richtung Ziel ausgerichtet. Die Augen lösen sich von dem Punkt auf dem der Ball lag und verfolgen die Flugbahn des Balles.

Wurden die beiden Sweetpoints perfekt getroffen, fliegt der Ball genau in die Richtung, in die er fliegen sollte.


Das Wichtigste beim Golf: 

Vertraue Deinem Schwung und Dir!

Ist die Entscheidung für den Schwung gefallen, heißt das, "ich vertraue allen meinen Entscheidungen, denn ich habe alle Vorbereitungen für die Sweetpoints von Ball und Schläger getroffen."


Genau deshalb ist Golf die "geilste Nebensache der Welt", weil Du in jeder Sekunde des Spiels auf eines fixiert bist: "Auf ein schönes Spiel", welches nur mit Konzentration und vielen Trainigseinheiten erreicht werden kann.

 

Am Ende noch ein kleines Gedicht zum Putten, um der Leichtigkeit dieses Sports gerecht zu werden, welche bereits beim Abschlag oberste Priorität haben sollte. 


 

  

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