Was ist Zeit? (1) Das zentrale Element?


 


 

Zeit - Menschen - Leben

Aeternum - Urzeit - Uhrzeit


Zeit - Für uns nur eine Recheneinheit. 

Für unsere Erde, unser Sonnensystem, unsere Galaxie und den gesamten Kosmos ein Urelement?

Wäre ohne Zeit Leben auf unserer Erde? 

Könnten wir Menschen ohne Zeit leben? 

 

Je mehr ich mich mit der Zeit gedanklich beschäftigt habe, um so mehr Fragen tauchten auf:

Befinden sich Menschen in der Zeit? 

Befindet sich die Zeit in den Menschen?

War Zeit immer oder entstand Zeit irgendwann?

Ist Zeit DAS Urelement bzw. Zentralelement?

Sind Feuer, Wasser, Luft und Erde Kinder der Zeit?

Sind Neutrinos der Treibstoff der Zeit. Interagieren sie mit Photonen, Leptonen und Quarks? 

Verwandelten sich Neutrinos in "Protinos" oder in "Elektrinos" (in kleinere Teilchen als Protonen und Neutronen) oder vielleicht in Antineutrinos, welche durch eine einsetzende Rotation der Zeitachsen immer mehr Energie freisetzten, bis, ja bis  ... ? 

... das Universum (der Raum) sich mit Materie zu füllen begann?


Die Idee, mich mit diesem Thema intensiver zu befassen, kam mir, während des Verfassens des Gedichts "Freiheit der Gedanken"

Plötzlich wurde mir klar, ich weiß über die Zeit fast nichts. Trotzdem benutze ich jeden Tag das Wort Zeit. Jeden Tag höre ich, wie in den Medien über Zeit gesprochen wird. 

"Mit der Zeit wirst du mich verstehen", meinte mein Vater, wenn wir ab und an unterschiedlicher Meinungen oder Ansichten waren.

 

Ganz ehrlich, was wissen wir über die Zeit?

Für uns Menschen fließt die Zeit, sie rennt, sie will nicht vergehen, sie ist zu wenig oder zu viel. 

Mit der Zeit werden wir unter Druck gesetzt oder setzen uns selbst, vielleicht auch andere unter Zwang. 

Die Zeit verrinnt uns unter den Fingern. Mit der Zeit müssen wir sparsam umgehen, so werden wir schon als Kinder erzogen.

Selten hören wir, „ich habe genug Zeit (eingeplant), um mein Vorhaben ohne Hast zu erledigen.“

Der Mensch hat als einziges Lebewesen dieses Planeten damit begonnen, sich und anderen mit Hilfe der Zeit Ziele und Fristen zu setzen sowie diese zu berechnen. 

Zeit muss in Zahlenkolonnen aufgezeichnet werden. Zeit ist zum Wirtschaftsfaktor degradiert worden.

Seien wir ehrlich, wenn wir könnten, würden wir die Zeit einsperren. 

Wenn dies mögliche wäre, würden viele sogar die Zeit auf die Bank tragen, wenn es dafür Zinsen gäbe. 

Ja sogar am Aktienmarkt würde sie gehandelt, wenn sie als Ware oder Produkt dem Handel in handelsüblicher Form zur Verfügung stünde.

Indirekt wird bereits mit Zeit gehandelt: Zeit für Rohstoffgewinnung, Zeit für  Produktion,  Zeit für Transporte von Waren, Zeit des Konsums, Zeit der Wertsteigerung und Zeit des Planens für neue Produkte.

In Afrika gibt es das Sprichwort "Ihr habt die Uhr, wir die Zeit".

 

Unsere Vorfahren lebten mit der Zeit.

Sie gingen zur Jagd, wenn sie Hunger verspürten, sie legten sich schlafen, wenn die Sonne unterging, sie standen mit der Sonne auf. Ihr Leben war im Einklang mit dem Rhythmus der Natur.

Mit der Zeit begannen diese Menschen sich zu verändern. Völkerwanderungen bzw. Wanderungen von Menschen fanden statt.

Die Beweggründe waren unterschiedlich: Menschen flohen vor Bedrohungen, vermutlich auch aus natürlichen Instinkten (Bildung eines neuen Rudels, eines neuen Familienverbundes), Wetterveränderungen, Neugier, Hunger, Durst und  vielleicht auch Sehnsucht oder Gier.

Selbst dann, wenn nicht zu erwarten war, dass eine Regenzeit, Kälte oder Überschwemmungen drohen könnten, setzten sich Menschen in Bewegung.

Sehr oft dürfte Neugier der Antrieb gewesen sein.

Wandernde Menschen flohen später vor Menschen, vor menschlicher Bedrohung, vor Unterdrückung und Tod. Sie wollten eine bessere Zeit für sich und ihre Gruppe.

Bis auf wenige Ausnahmen dürfte Zeit die untergeordnete Rolle gespielt haben.

 

Irgendwann begann der Mensch sich vom Leben in der Natur abzunabeln. Gruppen, Stämme, Völker, Länder und Nationen gingen aus dieser Abnabelung hervor.

Das Ergebnis dieses sehr lang andauernden Prozesses wird heute Zivilisation genannt. Mit all ihren Vor-, aber auch Nachteilen.


Zeit in der Zvilisation

Zivilisation, die Jägerin der Zeit und Erfinderin vieler Namen für die Zeit: Jahreszeiten, Uhrzeit, Urzeit, Arbeitszeit, Lebenszeit, Freizeit, Tageszeit, Fahrzeit, Wettkampfzeit, Nachtzeit, Teilzeit, Krankheitszeit, Urlaubszeit, Schulzeit, Studienzeit, Regierungszeit. 

Allmählich begann die Sprache neue Bezeichnungen für Zeit zu erfinden: die Phasen der Zeit, Ruhephase, Pausen, Aktivphasen, Erschöpfungsphasen, Kreativphasen und nicht zu vergessen, Erholungsphasen.

Um die Sprachen zu vervollkommnen, wurden grammatikalische Zeiten festgelegt, deren Grundlagen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind.  

Wenige Menschen leben heute noch im Einklang mit der Natur und der ihnen täglich von der Natur zur Verfügung gestellten Zeit: Nomaden und Hirten in Asien und Afrika, einige Buschmänner in Südafrika, ganz wenige Indianer in Amerika, Menschen in abgelegenen Ecken der Urwälder Südamerikas und Aborigines in Australien leben im Einklang mit der Natur und der Zeit.

Der Rest der Menschheit hat es geschafft, aus der Natur und ihren Zeiten auszubrechen, um in den Hamsterrädern der neuen Zeiten auf der Stelle zu laufen.

 

Seinen Zeitkäfig taufte der Mensch Uhrzeit.

In der Urzeit waren es der Lauf der Sonne und die Mondphasen. Danach waren es Sonnenuhren, welche Zeitvorgaben machten. Dreihundert Jahre vor Christus wurde in Griechenland die erste Uhr mit Rotationsenergie in Gang gesetzt.

Erst im 11. Jahrhundert nach Christus erfanden arabische Ingenieure Uhren, deren Zahnräder und Gewichte mit Wasser betrieben worden sind.

Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Uhrwerkhemmung erfunden. Manche behaupten, diese Erfindung war so wichtig, wie das Rad, die Dampfmaschine oder das Feuer. 

Mit dieser Erfindung war es möglich, die Zeit für Menschen genauer zu messen. Mit dem Beginn dieser Zeitmessung wurde der Grundstein für die moderne Gesellschaft mit all ihren Vor- und Nachteilen gelegt.

1510 erfand Peter Henlein aus Nürnberg die ersten dosenförmigen Taschenuhren. Mit dieser Erfindung wurde die Zeitmessung mobil.

Warum hat die Stunde 60 Minuten? Diese Zählweise geht zurück in die babylonische Zeit. Mit den Fingern konnte in dieser Zeit bis 60 gerechnet werden. Ein, für damalige Zeit sehr weit entwickeltes Zählsystem.

 

Zeit als Messwert

Zeit bestimmt seit Menschengedenken den Ablauf des Lebens.

Damit das immer genauer geht, wurden neben den Stunden- und Minutenzeigern auch noch die Sekundenzeiger in die Armband- und Stoppuhren integriert.

Mittlerweile wird Zeit in Hundertstel- und Tausendstel-, ja sogar Milliardstel- also Nanosekunden elektronisch gemessen.

Damit Sieger in Wettkämpfen ermittelt werden können und eine punktgenaue Landung auf dem Mars erfolgen kann.

Am Anfang der Zeitmessung mussten die Zeiger der Uhr im Kreis laufen. Eine bessere Darstellung der Unendlichkeit müsste erst erfunden werden.

Der Kreis, ein Symbol für Einheit, Ewigkeit, Wiederkehr und unendliche Vollkommenheit. Alles Eigenschaften der Zeit, von der wir nicht wissen, woher sie kam und wohin sie geht.  

Im digitalen Zeitalter wird Zeit über computergesteuerte Atomuhren angezeigt bzw. der Zeitverlauf in Zahlen sichtbar gemacht.     

Seien es nun Arbeitszeit, Arbeitsabläufe, Geschwindigkeit, Lebensalter, Kalender, Tachometer, Haltbarkeits- bzw. Verfalldaten, Rekordwerte, Entfernungsberechnungen, Kriegs- oder Friedenszeiten.

Im ökonomischen Bereich wird Zeit auf Messwerte für Arbeit und deren Kostenfaktoren, Mensch und Maschine, reduziert.

Lebte der Mensch früher mit der Natur, so lebt er heute nach seiner Uhr. 

Nicht nach seiner inneren Uhr, nein, er trägt seine Zeit am Handgelenk. Nach der Zeit, welche sie am Handgelenk im Kreis laufen lassen, richten Menschen ihr Leben aus.

Sie hasten, sie eilen, sie schwitzen vor Terminen, verfluchen ihre knapp bemessene Zeit, genießen unter Druck ihre Freizeit, fliehen von einer Besprechung zur nächsten, um sich mit der eigenen Zeit nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

Am Ende suchen Menschen in ihrer Verzweiflung Rat bei Psychologen und Psychiatern, welche ihnen wiederum terminierte Sitzungen anbieten, da die Menschen, welche unter Zeitdruck leiden, immer mehr werden.


V = s:t

Im internationalen Einheiten-System ist eine Sekunde die SI-Einheit.

In der Physik ist die Zeit auf die Rechengröße t reduziert.

Strecke und Geschwindigkeit bestimmen den Wert der Zeit. Menschen haben dafür Formeln, welche die Endlichkeit widerspiegeln, weil am Ende das Ergebnis stehen muss. Entweder in Zeit, Geschwindigkeit oder Strecke.

V ist S durch T, S ist V mal T, T ist S durch V.

V, die Geschwindigkeit, S, die Strecke und T, die Zeit.

Geschwindigkeit, Strecke und Zeit sind immens wichtige Berechnungsgrößen der Menschheit. 

Zentraler Punkt dabei ist immer der Wert der Zeit.

Für diese Berechnungen ist immer erforderlich: Energie. Nur mit Energie lässt sich Zeit messen, eine Strecke zurücklegen und Geschwindigkeit erzielen.

 

Zeit wurde zur physikalischen Einheit degradiert

Als vierte Dimension belebt die Zeit die Physik. Diese Aussage beruht auf Theorien.

Die Raumzeit kommt ins Spiel. 

Während Menschen von Zeiträumen sprechen, in denen Ereignisse stattfinden, benutzt die Wissenschaft den Begriff Raumzeit. 

Neben der dreidimensionalen Darstellung (Länge, Breite, Höhe) eines Raumes spielt dessen Ausdehnung in der Zeit (oder vielleicht auch wegen der Zeit?) eine Rolle.

Unter Einstein Online finden wir interessante Erklärungen und weitere Theorien.

 

Der Mensch – Ein Beispiel für Raumzeit?

Die Entwicklung eines Menschen vom Säugling bis zum Greis wurde als Beispiel für die Raumzeit aufgeführt: Der Mensch, Objekt einer vierdimensionalen Raumzeit aus Körper und Zeitkoordinaten.

Astrophysiker Lesch ist überzeugt, für Menschen kann es nur Zukunft geben. Der Zeitpfeil zeigt nur Richtung Zukunft: "Es gibt einen unglaublichen Unterschied zwischen Raum und Zeit. Wir können zweimal an den gleichen Ort aber niemals in die gleiche Zeit kommen. Das heißt: Zeit ist eine qualitative Dimension und Raum ist eine quantitative Dimension." 

Das mag nach der bis heute geltenden Denkweise der Menschen so sein. Wir haben uns an die Aussage gewöhnt, „die Zeit verrinnt.“ Sie schreitet in unserem Denken immer weiter fort.

Wir werden geboren, lernen Essen und Trinken, lernen gehen, wir müssen in den Kindergarten, in die Vorschule. Danach in die Schule, vielleicht studieren, erlernen einen Beruf, gründen eine Familie, bekommen Kinder und Enkel, gehen in Rente und müssen irgendwann sterben.

Weil unsere Zeit (angeblich) abgelaufen ist.

Jetzt stellt sich die Frage: „War unsere Zeit abgelaufen oder sind es unsere Gene, Organe und Gefäße, zusammen mit unserem Skelett, welche während, aber vermutlich nicht wegen der Zeit verschleißen?

Die Zeit selbst dürfte keinen Einfluss auf unseren Verschleiß haben. Sie wird als Maßeinheit für das älter werden herangezogen.

Unserem Leben ist ein biologisches Ende vorgegeben. Wann dieses Finale Eintritt, mag ein Zusammenspiel der Gene, des Schicksals, des Zufalls und unseres Lebenswandels sein.

Der Einfluss der Zeit dürfte dabei vermutlich, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

Die Aussage, „mit der Geburt öffnet sich der Sargdeckel jedes Menschen“, dürfte unumstritten sein.

Wann sich dieser Deckel schließt, weiß niemand. Die Zeit jedoch, begleitet uns während des Lebens in jeder Sekunde, an jedem Ort und bei jedem Gedanken. Besser gesagt, wir leben, zusammen mit der Zeit. Diese befindet sich überall, vermutlich auch in uns.       

Kann die Phase der Entwicklung bzw. des Wachsens und Vergehens mit der Zeit verglichen werden?

Wir Menschen leben in der Raumzeit, dieser vierten Dimension. So gesehen hat sich die Zeit nicht bewegt. Sie ist lediglich vorhanden und wir durchschreiten sie. Falls sich auch Zeit in uns befindet, tragen wir sie mit uns durch die Zeit um uns.

Es war ‚nur‘ unsere Entwicklung, von der Geburt bis zu unserem Ableben, welche in diesem Zeitraum stattgefunden hat. 

Wir geben unserer Zeit einen Namen: Es ist die Lebenszeit für jeden einzelnen Menschen.

Daneben haben wir die Zeit der Evolution: Vom Urmenschen zum heutigen (Uhr)Menschen.  "Time of  Education."



Es ist absolut richtig: wir können zweimal am gleichen Ort (auf der Erde) sein.

Ist es aber absolut unmöglich, zweimal in der gleichen Zeit zu sein?

Wenn Raum und Zeit nicht unabhängig voneinander existieren, sondern der Raum als dreidimensional und die Zeit als sein vierdimensionaler Inhalt beschrieben wird, dann müsste Zeit immer in einem Raum existieren.

Wenn nicht als Körper, dann vielleicht als Netzwerk, durchzogen von unendlich vielen Linien mit Energiefluss, durch welches wir uns ein Leben lang bewegen.

Wir leben vermutlich, bildlich gesprochen, in einem unsichtbaren Zeitnebel. Uns sind jedoch die Zusammensetzungen, die Ingredienzien und deren Wirkungsweisen, dieses Netzkraftwerkes bzw. des Zeitnebels nicht bekannt.

Kann es sein, dass dieses Netzwerk einen Körper bildet, der einerseits unendlich flexibel, andererseits jedoch immer über seine Längs- und Querverbindungen eine Einheit bleibt? 

Es ist unser Lebensraum in dem wir uns bewegen. Also bewegen wir uns in einem Raum, in welchem sich auch die Zeit befindet.

Dabei könnte es sein, dass die Zeitlinien, besser ausgedrückt der Zeitnebel, während wir uns durch einen Raum bewegen, nie unterbrochen wird.

Die Zeitlinien bzw. die Inhalte dieses Nebels durchdringen unseren Körper - von oben nach unten, von links nach rechts, und umgekehrt. Die Teilchen, oder noch besser, die Strahlung der Zeit kennt keine Hindernisse und keine Grenzen. 

Neutrinos, welche in jeder Sekunde durch unseren Körper rasen, ohne dass wir es spüren, könnten die Boten der Zeit sein.

Seit langem wird versucht, den Geheimnissen der Neutrinos auf die Spur zu kommen. Ob sie Teilchen eines gigantischen elektronischen Zeitnetzwerkes sind? Ob sie das Salz in der Suppe der Zeit sind? 

Es wird noch viel Geduld erforderlich sein, um diesen Teilchen ihre Geheimnisse zu entlocken.    

Unsere Erde, unser Sonnensystem, die Milchstraße, unsere Galaxie, alles befindet sich in einem Raum. Gut, der Raum hat keine Wände, keine Decke, kein Dach und keinen Boden: er hat Dimensionen. Es ist ein Teil des Weltraums in dem die Erde sich mit all ihren Bewohnern bewegt.

Hier einige Zahlen zum Verständnis:

Menschen, die sich am Äquator befinden legen mit der Rotation der Erde rund 1670 Kilometer in der Stunde zurück. Das ist die Drehung von Westen nach Osten. Am Tag sind das 40080 Kilometer.

Interessant dabei, die Erde dreht sich gegen den Uhrzeigersinn.

Nun dreht sich die Erde nicht nur um sich selbst, sie umrundet die Sonne in einem Jahr einmal. Wie schnell fliegt sie? Sie bewegt sich mit einer Reisegeschwindigkeit von 107280 Kilometer in der Stunde.

Ganz dick kommt es jetzt: Unser Sonnensystem umkreist das Zentrum der Milchstraße.

Haltet euch fest: Mit einer Geschwindigkeit von 1.987.000 km/h.

Zum Vergeleich: Welche Strecke legt Licht in einer Stunde zurück? 1.079.252.848,8 km/h!

Selbst wenn wir schlafen, fliegen wir mit unglaublicher Geschwindigkeit durch das Weltall, drehen uns mit der Erde um ihre Achse und umkreisen mit der Erde zusammen die Sonne.  

Egal, ob wir schlafen, sitzen, gehen, fahren oder fliegen, wir befinden uns immer in der Achterbahn der Bewegung und in der Zeit des Weltraums.

Daher befinden uns immer in einem Raum, in dem sich wiederum Zeit befindet.

Mit Raum meine ich nicht die Wohnung, den Arbeitsplatz, ein Auto oder ein Flugzeug. Wir befinden uns - zusammen - mit der Erde in einem riesigen Raum.

Alles befindet sich in diesem Raum. Ob dieses nun Weltraum, oder ein Teil davon Troposphäre genannt wird, Wohnung, Büro, Fabrik, Auto oder Flugzeug, es spielt keine Rolle.

Letztendlich befinden wir uns mit allem, was sich auf der Erde befindet, ja sogar über ihr bewegt, wiederum in einem Raum.


Sind Neutrinos Boten der Zeit?

Betrachten wir unser Weltall: Sollte unser Weltraum ein Raum sein, müsste sich in diesem Weltraum unendlich viel Zeit befinden.

Was wäre aber außerhalb des Weltraums, falls es ein Außerhalb geben sollte? Wäre dort keine Zeit. Wäre dort nichts? Nur Leere?

Ich bin kein Wissenschaftler. Jedoch ist es für mich unvorstellbar, dort in einem zeitlosen, leeren Nichts, ohne Raum, nur gnadenlose, für uns nicht auszuhaltende, unheimliche Stille, kein Licht und keine Energie vorzufinden.

Ich behaupte, auch dort ist Zeit vorhanden. Vielleicht gibt es dort außer der Zeit noch nichts, weil es noch kein Licht und keine Energie geschafft hat bis dorthin vorzudringen. 

Vielleicht befindet sich dort der Raum der noch nicht aktiviert den Zeit. 

Ich traue es mir nicht zu fragen: „Könnte Zeit die Herberge der ungeheuer starken, dunklen Energie  sein, welche durch Licht oder gigantische Ausdehnungen von Energiewellen zum Leben erweckt wird?

Kann es sein, dass der Energienebel der Zeit mit seinen Energielinien den Neutrinos Raum zum Leben bietet? Benutzt Zeit Neutrinos, um sich immer weiter auszudehnen,da diese so unglaublich schnell und durch nichts aufzuhalten sind?


Sind Neutrinos in der Lage „Protinos und Elektrinos“, also weitere, in diesem Fall von mir frei erfundene, unglaublich kleine Teilchen, unter Mithilfe der Zeit zu Atomen zu formen?

Ist die Zeit mit den Knotenpunkten ihres Netzwerkes in der Lage, Neutrinos durch noch nicht messbare,  elektronische Impulse in ihrem Netz, als Stabilisatoren durch den Raum fliegen zu lassen, um dadurch unendlich flexibel und expansiv bleiben zu können?

Betätigen sich dabei die Neutrinos als Fischer in den Untiefen des elektronischen Meeres der Zeit, um "Elektrinos und Protinos" zu sammeln, damit irgendwann daraus Ionen entstehen?

Können diese, eventuell noch inaktiven Atome, welche im noch nicht aktivierten Raum zusammen mit der Zeit ruhen, erst mit Licht zum Leben, zu Reaktionen erweckt werden?  

 

Bewegen wir uns im unsichtbaren Nebel der Zeit?

Ich stelle mir diesen Nebel der Zeit so vor, als würde ich mich im Licht vieler Strahler in einem Raum bewegen.

Ich gehe durch diesen Raum, unterbreche dabei die Lichtstrahlen mit meinem Körper. Schatten bilden sich.

Zugleich bewege ich mich in der Zeit, aber ich unterbreche den Lauf bzw. den Fluss der Neutrinos und vermutlich noch kleinerer Teilchen nicht. Sie rasen durch mich hindurch. Ich werde von der Kraft der Zeit durchdrungen, ohne es zu spüren. 

Kann es sein, dass die Neutrinos die freien Radikalen der kleinsten, jedoch aktivsten und bindungsfähigsten Teilchen sind?

Vielleicht rasen durch mich ebenfalls noch "Protinos und Elektrinos", welche evtl. viel leichter und noch viel kleiner als Neutrinos sind. 

Vereinen sich Neutrinos und Protinos, um Elektrinos zu fangen und an sich zu binden?

Einen interessanten Einblick in die Welt der Atome, Elektronen und Ionen bietet das Elektronik Kompendium.

 

 

Zurück zu meiner Frage, ist es unmöglich in der gleichen Zeit zu sein?

Wenn wir uns mit der Erde in einer Raumzeit befinden dann durchfahren wir diese. Wir lassen sie aber nicht zurück. Sie umgibt uns Tag und Nacht.

„Nach einem Tag, also einer Drehung der Erde wäre ich dann immer noch selben Ort im Weltraum, wenn ich mich nicht bewege?“

Diese Frage basiert auf der Theorie des Zeitstrahls, wonach es nur Zukunft geben kann.

Meine Antwort: nein!

Denn, wie wir wissen, bewegt sich die Erde um die Sonne, während sie sich dreht. Unser Sonnensystem umkreist zeitgleich das Zentrum der Milchstraße.

Ich befinde mich nach einem Tag nicht wieder am selben Ort im Weltraum. Lediglich auf demselben Punkt der Erde.

Jedoch, ich befinde mich immer noch in der Zeit, welche mich umgibt. 

Während dieses einen Tages bin ich gealtert, es hat sich die Erde verändert und unser Sonnensystem hat eine gewaltige Strecke zurückgelegt.

Alterungs- und Veränderungsprozesse von Menschen, Erde und Weltall haben etwas mit der Natur, ihrer Vielfalt und ihrer Vergänglichkeit zu tun.

 

Zeit ist vermutlich das einzig Stabile im Kosmos. 

Das nicht Veränderbare. 

Das stabile Unveränderbare. 

Vermutlich auch DAS alles Durchdringende.

 

Ein Beispiel: Wenn ich ins Wasser springe, bin ich von Wasser umgeben. Beginne ich zu schwimmen, entferne ich mich von dem Punkt, an dem ich ins Wasser gesprungen bin, jedoch entferne ich mich nicht vom Wasser. Ich bewege mich darin.

Ich bewege mich in dem Element Wasser. Der Anteil des Wassers in meinem Körper bewegt sich mit mir ebenfalls im Wasser, in das ich gesprungen bin.

Es mag sein, dass ich das Wasser durch mein Körpervolumen etwas verdrängt habe, aber deshalb ist das Element Wasser auf der Erde im gleichen Umfang und in gleicher Menge vorhanden.

Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit der Zeit: ich befinde mich in ihr, bewege mich in ihr, sie befindet sich in mir und zusammen bilden wir eine Einheit. 

Lediglich die Natur mit ihren Gesetzen der Vergänglichkeit löst unseren Körper, ebenso wie alles auf der Erde Lebende aus dem Zeitnebel, um die Bestandteile wieder in ihren Kreislauf zu integrieren.   

 

Mensch und Zeit

Wenn wir geboren werden, werden wir in eine Zeit bzw. in die Zeit geboren.

Wir befinden uns in dieser Zeit.

Die Zeit befindet sich wegen der Neutrinos und vermutlich weiterer nicht messbarer Teilchen permanent in uns. Durchströmt uns, ohne dass wir es fühlen.

Wir entfernen uns von dem Punkt im Weltraum an dem wir geboren worden sind. Aber, wir entfernen uns nicht von der Zeit, welche uns immer umgibt und sich vermutlich dauernd in uns befindet, da die Teilchen der Zeit in uns sich mit den Teilchen der Zeit um uns dauernd verbinden.

Vermutlich dauernd verbinden müssen um die Stabilität der Zeit zu bewahren.

Es dürfte ein andauerndes … 0110010011000101 …, ein dauernd rechnender Algorithmus, sein, welcher sich in jeder Sekunde zentillionen, ja zentilliarden Mal auf der Erde wiederholt.   

Wir leben in und mit dem „Element“ Zeit, welches neben dem Element Wasser die wohl interessanteste Vielfalt bietet.

Wir wachsen, wir werden erwachsen, wir werden älter, wir werden alt, wir sterben irgendwann. Wir haben in und mit der Zeit gelebt. 

Ich traue mir zu behaupten, wir haben nicht eine Zeit zurückgelegt, wir haben eine Strecke des Lebens zusammen mit der Zeit beschritten.

Wir benötigen Wasser, Sauerstoff und Zeit, um zu wachsen. 

Natürlich auch noch Nahrung; die Nahrung, die wir zu uns nehmen, ist ebenfalls mit den Teilchen der Zeit durchdrungen. Daran dürfte sich auch durch das Kochen nichts ändern. Wir essen und trinken somit auch Zeit.

Ohne Wasser keine Nahrung, ohne Sauerstoff keine Versorgung von Körper und Geist. 

Ohne Zeit kein Wachstum, keine Evolution, keine Natur.

Dieser Gedanke führt mich zurück zu meiner Geburt. Gut von meiner Geburt weiß ich nichts, absolut nichts. Keine Erinnerungen habe ich an meine ersten Lebensjahre, zumindest keine Erinnerungen, welche mir bewusst sind.

Allerdings, was ich gelernt habe, das blieb haften: gehen, laufen, sprechen, essen und trinken. Die Grundbedürfnisse des Lebens habe ich verinnerlicht.

Dafür habe ich Zeit benötigt. Ich musste essen und trinken, damit ich wachsen konnte. 

Erst als die Knochen stabil waren, begann ich mit meinen ersten Schritten durch das Leben zu tapsen.

Die Atome in mir wurden mehr, da ich gewachsen bin. Vermutlich habe ich sie von der Zeit über das Essen und Trinken geschenkt bekommen, obwohl meine Eltern für die Nahrung bezahlen mussten.

 

Feuer, Wasser, Luft und Erde - Kinder der Zeit? 

Fragt man nach den Elementen wird die Antwort fast immer Feuer, Wasser, Luft und Erde sein. 

Was ist dann die Zeit?

Ist sie ebenfalls ein Element? Oder sind unsere vier Elemente Kinder der Zeit.

 

Betrachten wir Zeit als Element: 

Ja, Zeit könnte ein Element sein, evtl. das fünfte Element. 

Das Element welches den anderen Elementen Zeit zum reagieren schenkt. 

Zeit, das Zentralelement!?

 

Feuer benötigt Sauerstoff und Holz, Öl, Gas oder andere Feststoffe, um zu brennen.

Diese Feststoffe benötigen Zeit um zu wachsen. Danach müssen sie trocknen. Das Wasser muss mit der Zeit aus den Feststoffen entweichen.

 

Wasser benötigt Zeit um in seinen drei Eigenschaften wirken zu können: Flüssig als Wasser, Gasförmig und unsichtbar in der Luft. Am Ende als Eis in Fester Form. 

Für alle seine Eigenschaften benötigt das Wasser Zeit, um sich in die von den Temperaturen festgelegten Eigenschaften zu verwandeln.

Feuer und Wasser waren die ersten beiden Elemente welche um ihren Platz auf dieser Erde gekämpft hatten. 

Die Erde hat beide aufgenommen. 

 

Luft besteht aus vielen Gasen. Gasen, die wohl miteinander kooperieren. Rund um die Erde holen sich die Gase den Wasserdampf zu Hilfe, um mit ihm schweben zu können. 

Nur um mit ihm schweben zu können?

Könnte es sein, dass der Wasserdampf dafür sorgt, dass manche Gase nicht beginnen, miteinander zu reagieren? Gerade bei Blitzeinschlägen oder extrem hohen Temperaturen in heißen Regionen.

Wir Menschen wissen nur, wie wir unterschiedliche Gase aus der Luft filtern, um sie technisch zu verwenden. Das gemeinsame Agieren der Gase in unserer Luft zusammen mit Wasserdampf haben wir vermutlich bis heute noch nicht erforscht bzw. erforschen können. 

Wir wissen auch nicht, wie lange es gedauert hat, bis unsere Atmosphäre mit den vielen Gasen, welche uns bis heute bekannt sind, gefüllt war. 

Sicher ist nur, dass der Wasserdampf dafür sorgt, die Hülle aus Gasen um unsere Erde zu binden.

 

Die Mutter Erde und ihre Verwandlung vom brennenden und glühenden Feuerball zum "Blauen Planeten", hat Milliarden Jahre gedauert.

Was war dafür erforderlich?

Zeit!

Für diese Verwandlung haben Feuer, Wasser und Luft mit der Erde lange zusammengearbeitet. 

Ohne die Geduld der Zeit und ihrer Kräfte in Form von vermutlich kleinsten Teilchen könnte unser Planet ganz anders aussehen. 

Wie er aussehen könnte weiß ich nicht, und wird vermutlich auch niemand wissen. 

 

Zeit bleibt ein Rätsel. Sie wirkt unsichtbar, schenkt vorbehaltlos und nimmt unerwartet. 

Zeit dürfte die Mutter von Feuer, Wasser, Luft und Erde sein.

 Sie ist unergründlich, immer vorhanden, war nie weg und wird immer sein, auch wenn es die Erde nicht mehr geben wird.  

 

 

Teil 2 Folgt 


Zeit befindet sich überall – Ohne Hindernisse und Grenzen


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