Gedicht: Genuss auf dem Balkon ...
... wo der Schatten mich schützt
Meine Oase der Ruhe, gut geschützt,
davor die Tuje zum Himmel blitzt.
der Walnussbaum, ein Vogelhort,
es zwitschert angenehm von dort.
Im GinTonic schwimmt das Eis,
Zitrone obendrauf, mit gelbem Kreis.
Die Markise Schatten spendet,
weißes Tuch dafür verwendet.
Der Blick ins Grüne schweift,
bis zur Buche, wo die Ecker reift.
Vor mir liegt das Zeitgeschehen,
ach Zeitung, heut' lass ich mich gehen.
Hoch zum Himmel steigt mein Blick,
dort wo g'rad ein Flugzeug fliegt.
Wohin? Nach Süden, so dünkt es mir.
Die Faulen, auch ich, wir bleiben hier.
Vom Tulpenbaum jedes Blatt mir winkt,
eine Camelienblüte zu Boden sinkt.
Auch Schönheit hat nur begrenzte Zeit,
wichtig ist, was nach der Schönheit bleibt.
Im Blumenkasten der Lavendel blüht.
Bienen sind um ihn sehr bemüht.
Depladenien, meine Frau sehr liebt,
weil sie dem Sommer Farbe gibt.
Oh der GinTonic geht zur Neige.
Egal, ich noch etwas sitzen bleibe,
das Kunstwerk der Natur betrachte,
das der Frühling für den Sommer brachte.
O. Springer
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