Warum ich als Themenvagabund ein "Nischenhopper" bin

 Nische vs. Freiheit


Es lebe der Funkenflug der Gedanken
und das Feuer der Worte!


Nach zwei Jahren Bloggen komme ich zu der Erkenntnis, "ich bin als Nischenhopper ein Themenvagabund." 


Ein Blogger, der sich ungern auf ein Thema oder eine Nische reduziert, sondern gerne von einer Nische zur anderen wandert, um sein Wissen zu erweitern und die Neugier zu stillen.


Wie begann das Ganze?

Ich kann mich noch genau erinnern. Es war im September 2020, als ich mich entschloss, ein Blog zu gründen. 

Warum?

Der Auslöser dürfte Corona gewesen sein. Oder war es die Liebe zum Golf - meinem derzeitigen, intinsiveren Hobby? Vielleicht war es die Sehnsucht nach dem Spiel mit Worten, Gedanken und Ideen.

Ich kann es nicht genau beantworten. Vielleicht war es auch nur die pure Lust, etwas Neues, Unbekanntes zu testen:

Gedanken mit Worten in Texten spielen zu lassen. 

Diesen jedoch den Freiraum des Suchens zu gestatten und ihnen zu erlauben, ab und an ohne abschließendes Ergebnis ein Thema zu beenden. 

Es bringt nichts, seinen Gedanken eine Richtung vorzugeben, denn jedes Thema verlangt, von allen Seiten betrachtet und begutachtet zu werden. 


Schreiben verpflichtet!

Egal ob es sich um den Sport Golf, Politik oder Wissenschaft handelt: Wer schreibt sollte sich seinem Gewissen verpflichten, die Adressaten achten und, mit der sich immer weiter entwickelnden Kunst der Formulierung in verständlicher, vor allem aber fairer Art und Weise zu hantieren. 

Sozusagen dem Handwerk des Schreibens einen passenden Feinschliff verpassen.


Das Thema Golf

Golf und bloggen haben etwas gemeinsam: Je intensiver man sich beiden widmet, um so besser gelingt das Spiel. Einerseits mit dem Golfball, andererseits mit Worten.

Spielerinnen und Spielern, welche manchmal an den Feinheiten dieser technisch hinterhältigen Sportart verzweifeln, möchte ich etwas unter die Arme greifen. 

Dabei gebe ich meine persönlichen Erfahrungen zum Besten. Ich gestehe, ich bin kein Pro, würde mich auch nicht als besonders guten Golfer bezeichnen. 

Zumindest habe ich, seit ich darüber schreibe, mein Spiel immer besser im Griff, liebe diese Sportart wegen ihrer unglaublich vielen Feinheiten, aber auch wegen des Rhythmus in dem sich Psyche und Physis bewegen müssen.

Seit ich dieses Blog betreibe und Spielsituationen beschreibe, hat sich mein Spiel erheblich verbessert.

Es gelang mir, mich mental auf viele Situationen besser einzustellen, die ich vorher im Blog genau beschrieben hatte.

Nur möchte ich den vielen, sehr guten Blogs, welche unendlich hilfreiche Tipps vom Abschlag bis zum Putten geben, in keinster Weise vorgreifen oder mir anmaßen, deren Wissen und Erfahrung zu kopieren. 

Mir geht es ausschließlich darum, meine eigenen Erfahrungen mit Links auf die erwähnten Blogs weiter zu geben. 

 

Andere Themen auf und neben den Fairways

Nun besteht aber Golf nicht nur aus Gehen und Schlagen, sondern beinhaltet auch den Dialog mit Mitspielern und Freunden während der Runden und, allerdings intensiver, danach.

Dabei geht es um unterschiedlichste Themen neben dem Sport Golf.

Klar, Fußball und Fitness nehmen meist viel Zeit in Anspruch.

Wer in und um München lebt kann viel über die Stadt und ihre jüngere oder ältere Historie erzählen. 

Politik, Handwerk, der Beruf und das tägliche Leben kommen ebenfalls nicht zu kurz. 

Interessant wird es, wenn die Diskussionen sich ausweiten auf das Weltall, die Zeit, das Wasser und metaphyisikalische Themen.

Sehr oft nehme ich Diskussionsinhalte zum Anlass, um für mich zu recherchieren, mir meine eigenen Gedanken zu machen und diesen ab und an in diesem Blog eine Heimat zu schenken. 

Auch dabei geht es nie um Belehrung oder Pochen auf eigene Grundsätze. 

Nein, ich möchte Denkanstöße kreieren, welche aufgegriffen, weitergeführt und ausgebaut werden dürfen und sollen.

Dieses Blog soll die Leser und Leserinnen nicht führen sondern lediglich begleiten. 

Begleiten auf ihrem Spaziergang durch die Welt der Gedanken.

 

Gedankenwanderung auf dem Gedankenfairway

Genau hier taucht die Frage auf: Mischblog oder Nische

Da ich von vornherein nicht im Sinn hatte, mit meinem Blog das große Geld zu verdienen (sollte der Zufall es anders meinen, sage ich sicher nicht nein), fällt es mir leicht, über alles Mögliche, ebenso über Gott und die Welt zu schreiben. 

Themen welche eben auf den Fairways und im täglichen Leben immer wieder zu Sprache kommen. 

Das war der Grund, warum mein Blog mit dem Namen Gedankenfairway getauft wurde.

Auf diesem elektronischen Fairway kann ich mit meinen Gedanken spielen, Erfahrungen und Erlebnisse fliegen lassen, mit Gedichten einputten, Fotos mit dem Flug der Gedanken verbinden, ab und an, sehr intensiv, meine Meinung in kritischer, aber hoffentlich immer disziplinierter Weise formulieren und mich "freischreiben". 

Und, ich kann mit meinen eigenen Ideen abschlagen.

Ja, ich gebe es zu, ich blogge gerne, suche Themen und lege mich nicht auf eine Nische fest. 

Das mag verrückt klingen, denn überall wird empfohlen, sich eine Nische zu suchen, aus der heraus, so oft wie möglich, über das immer gleiche Thema in Variationen geschrieben werden soll.

Nur, wie viele Nischen gibt es, kann es geben oder können noch gefunden werden? 

Dazu gilt es zu beachten, fast jede Nische ist bereits besetzt. Nicht nur von einem, meist von vielen. Diese vielen kämpfen in ihrer Nische um alles Mögliche. 

Am meisten aber mit sich selbst.


Genau das wollte ich nicht!

Ich entschloss mich "Nischenhopper" zu werden. 

Egal um welches Thema es geht, ich begebe mich in die passende Nische, um dort nach Informationen und  Antworten zu suchen, damit ich mir (m)eine Meinung bilden kann.

Es wird über vieles unglaublich viel geschrieben. 

Leider, das musste ich feststellen, wird auch abgeschrieben, sehr oft kopiert, dabei aber nicht einmal mit Links auf die Fundstelle aufmerksam gemacht.

Als "Nischenhopper" habe ich es nicht leichter, aber kann entspannter arbeiten, da ich keine Scheu haben muss, anderen Bloggern ihren hart erkämpften Platz streitig zu machen.

Mit diesem Blog lebt die Freiheit in mir. 

Man könnte mich genau so gut "Ideenvagabund" nennen. Ich treffe eine Idee, verliebe mich in ihr Thema und wandere danach weiter. 

Wieder auf der Suche nach einem neuen Thema.


Wer oder was war hilfreich?

Als ich mich mit dem Thema Bloggen befasste, versuchte ich Informationen über das "Netz" einzuholen.

Am Anfang dachte ich, "lass es bleiben. Dort sind bereits so viele Profis unterwegs, da kannst du dich nur blamieren."

Noch heute bin ich dankbar, die Seiten von Peer Wandinger gefunden zu haben.

Würde Peer kein Blogger sein, könnte ich ihn mir als ausgezeichneten Fußballtrainer vorstellen, der mit Geduld und Ausdauer viele Talente hervorbringt.

Die Technik auf der Drivingrange der Worte habe ich mir von Andreas Schuster abgeschaut. 

Allein sein Blogcoaching weckt den Ehrgeiz, es zu versuchen. 

Zu versuchen, Worte mit den Gedanken tanzen zu lassen. Dabei aber konzentriert und intensiv an einem Thema zu arbeiten. 

Mein ganz besonderer Dank geht an Eddy Andrae

Er und sein Team leisten hervorragende Arbeit mit der Plattform Trusted Blogs. Diese Plattform, ein Treffpunkt hervorragender Blogger und ausgezeichneter Marketingblogs, verbindet die Freude am Bloggen mit dem Ehrgeiz der Monetarisierung.

Manche werden sich nun fragen, was trusted Blogs auszeichnet.

Es ist eine Blog-Suchmaschine und ein Marktplatz für Blog-Marketing.

Unter Info, Hilfe und Tipps finden sowohl Anfänger als auch gestandende Profis immer wieder Neues und Interessantes. 

Nicht vorenthalten möchte ich allen Suchenden und Interessierten diese 96 Tipps von Finn Hillebrandt. Ein Feuerwerk an Informationen und dabei verständlich aufbereitet.

 

Wo soll mein Blog wohnen?

Die alles entscheidende Frage war: "Welche Plattform wähle ich? 

Soll ich mir eine eigene Homepage zulegen oder auf den Seiten von Plattformen arbeiten?

Ich habe mich entschlossen mir eine Wohnung bei Blogger.com zu suchen. 

Dort lebe ich mit meinem Blog zur Miete. 

Google erlaubt mir seine Technik zu nutzen und ich revanchiere mich mit Beiträgen. 

Mit der Zeit lernt man die Technik. 

Was mich nach der Wohnungssuche gefuchst hat, war den passenden Namen für die.Wohnung meines Blogs zu finden, ohne mit anderen, bereits existierenden Namen zu kollidieren. 

Gedankenfairway passte und war frei.

Unter Domain Check konnte ich letztendlich feststellen, dass es "gedankenfairway" noch nicht gab.  

Mittlerweile kursieren unter IONOS mehrer Variationen des Namens meiner Mietwohnung.

 

Und heute?

Mittlerweile ist die Wohnung meines Blogs möbliert. 

Über 90 Einrichtungsgegenstände haben sich als Beiträge angesammelt. Jeder Beitrag hat seinen dekorativen Platz.

Besucher dieser Wohnung nutzen die Einrichtung unterschiedlich. Manche verweilen länger, andere kommen kurz vorbei, um "Hallo" zu sagen. 

Andere fragen, ob sie sich dieses oder jenes Accesoire zur Probe ausleihen dürfen.

Es ist so gekommen, wie ich es mir gewünscht habe: Dieses Blog wurde ein "Open House", ohne dass ich mich um einen Nischenplatz bemühen, oder was noch schlimmer gewesen wäre, ich darum hätte kämpfen müssen.


Nein, ich nutze Twitter und Youtube nicht!

Dafür freue ich mich LinkedIn nutzen zu dürfen.

Einmal war ich kurz davor den Artikel "Wahlen, Kruzifix, Macht endlich mal", als Rede bei Youtube einzustellen.

Es handelt sich um eine Rede, die ich als Bürger gerne im Bundestag halten würde.

Nur, der Aufwand, diese Rede perfekt rüber zu bringen, wäre doch erheblich.

Da ich keinen Teleprompter besitze, hätte ich vom Blatt ablesen müssen. Dies hätte dem Ganzen den Pep genommen.

Beruflich bin bzw. war ich es gewöhnt fachbezogene Vorträge zu halten. Untermalt mit elektronisch-visueller Begleitung.

Eine gute, mitreißende Rede zu halten bedarf langer Übung und intensiv trainierter Körpersprache.

Twitter mag eine andere, interessante Möglichkeit sein, auf sich aufmerksam zu machen.

Allerdings vermute ich, meine Beiträge würden im Wasserfall der täglichen, mehr oder weniger wichtigen Sensationen als Informationstropfen kaum in Erscheinung treten. 

Warum sollte ich mir also diese Arbeit zusätzlich aufhalsen?


LinkedIn als Inspiration für neue Beiträge.

Diese Plattform informiert, inspiriert und zeugt von Vielfalt, ohne mich mit viel Nebensächlichkeit zu überfordern.

Zugleich finden dort Menschen zusammen, welche ihrer Passion, ihrer Leidenschsft zum Detail und ihren Berufen mit Freude und Optimismus frönen.


Die Besucher meiner Seiten

Überrascht war ich über die wachsende Anzahl meiner Besucher. Vor allem über die Besucher aus den unterschiedlichsten Ländern unserer Erde.

Meine Hoffnung war, in den ersten Jahren einige Hundert Besucher begrüßen zu dürfen. 

Erfreulicherweise durfte ich im Dezember 2022 zum ersten Mal weit über 500 Besucher begrüßen.

Ob mein Blog durch Zufall gefunden oder bewußt gesucht worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.


Mittlerweile sind es einige tausend Besucher.

Danke für jeden Besuch. Ich werde mich bemühen, meine Aktivitäten aufrecht zu erhalten bzw. Zu verbessern und auszubauen.


Und sonst? Bin ich "Aktivitätenvagabund".

Wenn ich nicht schreibe, trainiere ich auf der Drivingrange mit meinen Golfschlägern, beschäftige mich mit meinem Fotoapparat, kümmere mich um eine Wiese mit etwas Wald, halte mich mit selbst zusammen gestellten Fitnessprogrammen fit und lese so oft es geht über Philosophie und Chemie.

Halt, meine Leidenschaft für Fußball besteht weiterhin. Allerdings nicht mehr im Mannschaftssport, sondern im "Tändeln" mit dem Ball und Schießübungen auf das Tor.

Bloggen auf Blogger Com hat sich als weitere, interessante Bereicherung meiner intensiven, dabei aber immer entspannten Freizeitgestaltung etabliert.

Mittlerweile betrachte ich Bloggen als künstlerische Aktivität welche meinen Horizont erweitert, von mir allerdings dafür Einsatz und Energie verlangt.

Ich kann nur empfehlen, mit einem Blog besser heute als morgen zu starten.

Bloggen ist Training für die Hirnwindungen, fördert Disziplin und sprachliche Gewandtheit. 

Nebenbei lernt man, sich in fremde, unbekannte Themen einzulesen und einzufühlen.


Am Ende aber freue ich mich diesen Weg des Bloggens eingeschlagen zu haben. 

Noch mehr freut es mich, mit meinen Beiträgen Interessen geweckt zu haben, welche vielleicht genutzt werden können.


 

Kommentare

  1. Ich habe diesen Artikel bei uns (trusted blogs) im Magazin über die Überschrift gefunden: der Begriff "Nischenhopper" in Verbindung mit dem Bloggne hat mich neugierig gemacht.

    Dein Beitrag gefällt mir. Und deine Einstellung zum Bloggen! Ich finde, der Spaß am Schreiben, sich mitteilen, Erfahrungen teilen, Ideen verbreiten, muss beim Bloggen immer im Vordergrund stehen. Ist es hingegen das Geld-Verdienen, werden Blogs schnell einseitig, oberflächlich und langweilig. Weil sie dann den Zwängen unterworfen sind, die einen solchen Blog vermeintlich erfolgreich machen können.

    Bleib wie du bist und behalte den Spaß am Bloggen. Die Antwort auf die Frage "Mischblog oder Nische" bleibt dann die gleiche. Und deine Beiträge bleiben so kurzweilig wie dieser hier.

    Beste Grüße,
    Eddy

    P.S. Danke, dass du deinen Content mit unseren Leserinnen und Lesern teilst!

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  2. Hallo Eddy,
    vielen Dank für Deine aufmunternden Worte und Dein Lob.

    Euch allen vom Team ein herzliches Dankeschön für Eure Arbeit.

    Nische oder Mischblog? Letztendlich sollte darüber gar nicht diskutiert werden, denn jeder Bereich hat seinen Reiz.
    Entscheidend ist die Freude am Bloggen.

    Wer mit seinem Blog Geld verdienen möchte, dem sei der Erfolg von Herzen gegönnt.

    Egal, ob Misch- oder Nische, beide tragen viel dazu bei, dem Schreiben eine weitere Dimension zu verleihen: Die Freiheit des Denkens gekonnt in die Formen der Worte zu gießen.

    Gerade dies dürfte das Fundament für den Sinn des Bloggens sein.




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