Warum ausgerechnet Jesolo? Weil dort die Seele mit Dolce Vita tanzt!

Ja! 


 Sonnenaufgang in Jesolo am Strand

 

Jesolo

und die Seele findet das Herz der Gefühle

 

So war es einmal. Das ist längst vorbei!

Bis Ende des letzten Jahrtausends war die östliche Adriaküste in der Zeit von Juni bis September in erster Linie das Ziel sonnenhungriger Süddeutscher, Österreicher und Schweizer, welche eine oder zwei Wochen auf Campingplätzen, in strandnahen Durchschnittshotels und spärlich möblierten Ferienwohnungen nächtigten, um sich in der Sonne zu aalen 

Sogar die gute italienische Küche war teileise teutonisiert. 

Lokale mit "Wurstel con Krauti", Paulaner Bier vom Fass und "Hendl" wie im Wienerwald waren links und rechts der mit Pinien gesäumten Via Altinate nicht selten zu finden.

Camping mit Wohnwagen, Zelten und bereits vereinzelten Wohnmobilen waren der Hit.

Jesolo verwandelte sich saisonal in eine mobile Kleingartenkolonie mit Strandzugang,  Gemeinschaftsduschen und selbsternannten Grillmeistern in Muskleshirts.

Wie gesagt, diese Zeiten gehören in Jesolo Lido der Vergangenheit an.


Alles hat sich gewandelt und ... gewaltig verbessert!

Die lukullischen "Hochgenüsse" des Teutonenstrandes haben sich in den letzten 30 Jahren gewaltig geändert.

 Viele große, aber auch kleinere Hotels bestehen jede Prüfung internationaler Bewertungsstandards.

Fast alle Campingplätze bieten begeisterten Wohnwagen- und Wohnmobilbegeisterten hohe Qualität für einen angenehmen Aufenthalt.

Europas größter und vermutlich auch komfortabelster Campingplatz befindet sich ganz in der Nähe: in Cavallino. Wobei dort auch Hotelaufenthalte in mehreren Kategoriebereichen angeboten werden.

Man weiß gar nicht wo man mit der Beschreibung der Verbesserungen anfangen soll.

 



Am besten, Schritt für Schritt.

Im wahrsten Sinne des Wortes. 

Allerdings sollten Eilige das Auto benutzen, um alle Plätze zu besuchen.

Wer gerne dem Verkosten von Wein oder Prosecco zuspricht, denen seien die gut funktionierenden öffentlichen Verkehrsmittel empfohlen!

Wer heute die mit Pinienbäumen gesäumten Straßen Via Altinate, Via Dante Aligheri oder die lange Via Bafile entlang schlendert wird immer wieder von der Abwechslung der vielen Geschäfte, Lokale und Bars überrascht. 

Dazwischen öffnen sich interessante Plätze mit individuellen, öffentlichen Raumgestaltungen.

Die Piazza Milano, mein persönlicher Lieblingsort - neben Alt Jesolo - mit seiner Weite, aber trotzdem heimeligen, manchmal quirligen Atmosphäre, auch wegen der Cafes, Lokale und Geschäfte. 

Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, für Solisten und Solistinnen, ebenso für Familien.

Die Via Bafile bietet ebenfalls interessant Plätze zum Besuch an: Die Piazzetta Casa Bianca, Piazza Mazzini, Piazza Brescia, Piazza Carducci usw.

Man hat den Eindruck, durch eine, unter dem blauen  Himmel der Adria neu entstandene Welt zu schlendern, welche das entspannte Leben des berühmten italienischen Dolce Vita mit einem Schuss Fare Niente zu einer Oper der leisen Genüsse verbindet. 

Am besten schreibt man seinen eigenen Song, um ihn leise bei einem Spaziergang zu summen, wenn man in das Leben des Lido eintaucht um die angenehme Atmosphäre zu genießen:

 

Avanti, avanti,

ab nach Jesolo.

Herz con Felicita.

In Jesolo al Adria.


Leben? JA, Sowieso!

Ab nach Jesolo!

Gelber Strand, 

warmer Sand.

 

Avanti, avanti,

ab nach Jesolo.

Herz con Felicita.

In Jesolo al Adria.

 

Schwimmen, lachen,

Liebe machen,

Si, siamo Jesolo!

Amore con Fascino.


Avanti, avanti,

ab nach Jesolo.

Herz con Felicita.

In Jesolo al Adria.

 

Gefühl und Lebenslust,

Manchare, senza Frust.

Siamo hier und jetzt.

Jesolo, la viva fetzt. 


Avanti, avanti,

ab nach Jesolo.

Herz con Felicita.

In Jesolo al Adria.



Sport und Hobby

Wer der Versuchung nicht wiedersehen kann, sich sportlich zu betätigen, dem sei gesagt, es ist alles vorhanden, was das Herz wünscht.

Viele Tennisplätze, ein sehr gutes Wegenetz für Radfahrer aller Klassen, Strandläufe sollten gestartet werden, wenn die Ebbe bereits etwas fortgeschritten ist.

Wer es auch im Urlaub nicht lassen kann: Der Golf Club Jesolo bietet ausgezeichnete, kurzweilige 18 Fairways für Golfbegeisterte, inklusive Nutrias, welche sich am Ufer der Wasserhindernisse gerne sonnen.

Viele Hotels bieten Fitnessbereiche, damit mit dem Urlaub der Körper nicht aus dem Rhythmus der Herausforderung kommt.

Strandspaziergänge: Wer bereit ist, den Strand Jesolos und Cortelazzos in seiner gesamten Länge abzuwandern, sollte sich auf ca. 12 bis 15 Kilometer Fußweg (einfach) einstellen. 

Eine nicht  unmögliche, aber sehr herausfordernde Aufgabe, der ich mich einmal gestellt habe, als ich dort die vorletzte Etappe meines Fußweges von München nach Venedig zurückgelegt habe.

Dabei hat man immer wieder Gelegenheit, eine Erfrischung in den vielen einladenden Strandbars zu sich zu nehmen.


Essen und Trinken

Ganz ehrlich? 

Ich bin davon abgekommen, irgendwelche Empfehlungen abzugeben, denn, Gott sei es gedankt, sind die Geschmäcker unterschiedlich und die Erwartungen gehen weit auseinander.

Jedenfalls habe ich noch keine Enttäuschung in den unterschiedlichen Preiskategorien erlebt.

Bei zwei Empfehlungen hoffe ich die Leser nicht zu enttäuschen: Zuerst, das "Only Sansibar Prosecco", eine Bar, wie sie italienischer nicht sein könnte. Standort: Piazza Carducci. Alleine die Beilagen zum Getränk sind schon ein Traum. Die kleinen Gerichte: Ein Gedicht.

Die zweite Empfehlung: Das Ristorante "Al Traghetto" in Cortelazzo. Ein wunderbarer romantischer Platz an der Mündung des Piavekanals in die Adria. 

Die Fischgerichte entsprechen dem Niveau eines Spitzenrestaurants.

Noch eine Zugabe: Wer das Treiben auf der Piazza Milano verfolgen möchte, dem sei das "La Isla Cafe" empfohlen. 

Eine wunderbare Auswahl an Drinks und gutem Espresso mit kleinen Snacks. 

Das Ristorante Milano gleich grgenüber, wird von Einheimischen gerne als Anlaufpunkt für ein gemeinsames Abendessen gewählt


Vor allem vor dem Essen im Hotel lohnt sich dieser Ausflug, erst recht, wenn man in Jesolo Pineta wohnt. 

Jesolo Pineta, die grüne Lunge von Lido di Jesolo. 

Ein kleiner Spaziergang oder eine Radfahrt durch die Straßen dieses pinienbedachten Bereichs von Jesolo lässt einem spüren, wie wichtig es ist, ab und an zur Ruhe zu kommen Und in der Natur "einzukehren".

Beneidenswert sind die Menschen, welche dort wohnen.

Wer danach das Lokal Fritoin, gleich am Beginn Jesolo Pinetas aufsucht, gewinnt einen guten Einblick in die bodenständige Küche der herzlichen Einwohner vor Ort.

Leider kann ich die ausgezeichnete Küche des Hotel Bauer Sporting nicht empfehlen: Diese bleibt ausschließlich den Gästen der Familie Berton vorbehalten.


Ausflüge

Gut, Venedig mit seinem Charme, seiner Eleganz, leider auch seiner vollen Gassen, braucht hier nicht näher beschrieben werden. 

Angemerkt sei, dass die beste Zeit für einen Venedigbesuch der Monat November ist. 

Die Fiesta Maria della Salute hat dabei ihren besonderen Reiz.


Jesolo Dorf:

Die kleine Fußgängerzone dort entführt die Besucher in das echte Italien. Gemütlich, angenehm und trotzdem kurzweilig. 

Die Fiume Sile, ein Seitenarm der Piave, des Flusses, der aus den Bergen der nördlich von Belluno entspringt fließt in seinem ursprünglichen Bett ruhig durch Jesolo.

Ein kleiner Spaziergang an den Ufern dieses Gewässers öffnet einem die Augen, welcher Aufwand an Arbeit erforderlich war, um dieses Gebiet bis zum Meer trocken zu legen, in dem man mit dem Bau des Canale Cavetta das Gebiet um Jesolo kanalisierte und den Wasserlauf  hinter Cortelazzo in die Piave umgeleitet hat.

Erst dadurch entstand diese Ferienregion mit ihrem Charme, welcher viele Besucher magnetisch anzieht.

 

Die Sehenswürdigkeiten Jesolos hier, auf einen Blick.


Treviso - Das Tor zum Prosecco

"Wer Treviso betritt, fühlt den Puls des Prosecco", so meine Erkenntnis nach dem Besuch der verwinkelten Altstadt Trevisos.

Man könnte vergessen, zum Badeurlaub nach Venetien gekommen zu sein, wenn man die Köstlichkeiten dieser Region genießen darf.

Wie der Champagner darf Prosecco nur in dem Gebiet erzeugt werden, welches offiziell dafür ausgewählt worden ist: Valdobbiadene.

Für mich schlägt im Sechseck Treviso, Castelfranco, Bassano del Grappa, Asolo, Valdobbiadene und Conegliano das Herz der flüssigen Köstlichkeiten des Veneto.

Wer etwas Zeit opfern möchte sollte sich eine kleine Rundreise in dieser Region gönnen. Einen kleinen Vorgeschmack kann man sich im Only Sansibar Prosecco in Jesolo Lido holen.


San Donnā di Piave

Eine Stadt voller Historie. Sowohl in der neueren als auch älteren Geschichte Venetiens.

Leider, fahren heute viele Urlauber nur noch nach San Donā di Piave, um das gigantische Outlet zu besuchen, welches alle Edel- und anderen Marken von Kopf bis Fuß dieser Welt anbieten kann. Ein echtes Highlight.

Dabei lohnt sich ebenso ein Besuch der Museen, besonders des Museums Bonificia. Dort wird sehr naturgetreu gezeigt, wie die Sumpflandschaft dieses Gebietes fruchtbar gemacht wurde. 

Im Restaurant Forte del 48 kann man sich bei einem guten Essen von diesem Ausflug erholen. 

In den Cafes und Bars, welche alle hervorragende kleine Snacks anbieten kann man sich zwanglos niederlassen und dem Treiben in der Stadt zusehen.

 

So, und nun werde ich meinen Erinnerungen widmen, welche ich auf dem Fußweg von Belluno nach Venedig durch diese wunderbare Landschaft mit ihren freundlichen Menschen in mir gespeichert habe.

Vor allem der ausgezeichneten kleinen Bar in Ponte di Piave, in der ich vor lauter Begeisterung so viel Prosecco und Wein mit Einheimischen zu mir genommen hatte, dass ich gleich noch eine Nacht dort verbracht habe. 

Und gerade diese Nacht mit vielen fremden Menschen ist mir bis heute am eindruckvollsten in Erinnerung geblieben.



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