Gedicht: Mittwoch, Du Wochentröster
Manche sehnen sich nach ihm,
andere vor ihm flieh'n.
Die einen sehen schon das Wochenende,
den anderen fehlen Arbeitshände.
Sieben Tage hat die Wochenzeit
davon meist fünf für Schaffensfreud.
Beide Zeiten der Mittwoch teilt;
Manche empfinden Freude, and're Leid!
So ist das mit dem Teilen immer;
Es gibt Verlierer und Gewinner.
Der Zeit ist all das schnurzegal!
Arbeit und Mensch, wie marginal.
Zeit kennt keine sieben Tage,
kennt keine Sekundenplage,
Zeit lässt sich auch nicht teilen!
Auch wenn manche noch so eilen.
"Ach hätt' die Woche nur einen Tag mehr",
so wird gerechnet hin und her.
"Ein Siebtel mehr, 's wäre wunderbar."
14 Prozent, ein Gewinn, sonnenklar.
Der Mensch, der vieles erfand,
hat vor Euphorie nie erkannt:
Nicht alles kann man vermehren,
nur das unendliche Begehren!
Geld und Besitz sind temporär,
das Leben schwimmt im Zeitenmeer.
Mal ist es ruhig, ohne Sturm,
plötzlich wirft es Wellen wie ein Turm.
Der Mensch will mit Zeit sein Leben lenken,
die Zeit, sie lächelt über unser Denken.
Sie kennt kein heute oder morgen,
auch ihre Gegenwart bleibt ohne Sorgen.
Unser Leben, ein Anfang mit Ende,
dazwischen liegen Freude, Trauer, Wende,
Schmerzen, Liebe, Sehnsucht, Kriege,
und viele and're menschliche Triebe.
Zeit, sie ist das Ewige um uns,
es ändert niemand, weder Hinz noch Kunz.
Auch der Mittwoch kann das nicht!
An diesem Tag schrieb' ich dies Gedicht.
So hat der Mittwoch seinen Zweck erfüllt,
mich in Gedanken eingehüllt.
Die Zeit, sie schenkte mir die Reime!
Meine Gedanken, Mittwochskeime.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Dein Kommentar wartet auf Freischaltung