Gedicht: Advent, Glühweinlover und Bratwurstbeisser
Advent - Glühweingefühle und Bratwurstliebe
Advent, Advent, der Glühwein fließt,
der Mensch Erwartungen genießt.
Christkinds Ankunft, Zimtgeschmack,
Glühwein ohne Schnick und Schnack.
Nicht Weihrauch, Gold oder Myrrhe
uns zum Christfest sicher führe.
Nein, ein Liter guter, roter Wein
und 50 ml Rum sollten es doch sein.
Bitte den Ofen milde heizen,
Für den Wein mit großer Hitze geizen.
Wärmer darf es später sein.
Es glüht der Mensch mit heißem Wein
Bitte Saft aus 2 Orangen pressen,
Ist alles genau gemessen?
Scheiben von 2 Blutorangen schneiden,
Welche in den Topf nun gleiten.
7 Nelken, 1 Sternanis, 2 Stangen Zimt,
Orient später durch die Kehle rinnt.
Auch die Zunge will etwas Süße,
damit das Christkind besser Grüße.
Daher 50 g Kandiszucker und den Rum,
zum warmen Wein und den Gewürzen tun.
Nochmal erwärmen und auch rühren.
Der Glühwein muss den Löffel spüren.
Vor dem Genuss und Bratwurstessen,
ist der Glühwein noch zu testen.
Passen Duft und Geschmack? Ist's fein?
Nun ist alles durch ein Sieb zu seih'n.
Schön heiß, nicht kochend,
Mit Dampf die Sinne lockend,
wartet der Glühwein nun im Topf,
um zu erobern des Genießers Kopf.
Die Bratwurst räkelt sich auf dem Grill.
Für den der sie mit Glühwein will.
Das Christkind in der Wiege wartet,
bis der Heilige Abend endlich startet.
Bis dahin wird das Kind begossen.
Geflirtet, geschäkert und gesoffen.
Oh Weihnacht, Du heilige Zeit!
Bist reduziert auf Lustgelegenheit.
Oskar Springer
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