Mond, Licht, Leben und wir


 Mondlicht und wir - 

eine Beziehung für's Leben


Mal sieht man ihn, dann wieder nicht.


Auf seiner Reise schenkt er Licht.


 


 







 


Fotos: Oskar Springer


Unser Mond - Es ist der Himmelskörper, welcher der Erde am nächsten steht, ja aus ihr entstanden sein soll. Wäre ohne ihn Leben auf der Erde?

Theia, ein hypothetischer Protoplanet soll vor 4,5 Milliarden Jahren mit unserer Erde zusammengestoßen sein. Ob es sich dabei um einen "Auffahrunfall mit Totalschaden für Theia gehandelt hat oder ob Theia nach dem Zusammenstoß Unfallflucht begangen hat, lässt sich bis heute nicht sagen. 

Jedenfalls wird vermutet, der Mond sei ein Produkt dieser Weltallkollision. Er sei bei dem Aufprall als große Magma-Masse aus der glühenden Kugel Erde herausgerissen worden. 

Danach hat er sich als Schutzschild für die Erde verdient gemacht. Viele Kometeneinschläge hatte er zu verkraften und wird solche immer wieder verkraften müssen. 

Vermutlich sammelt sich deshalb das Wasser bei Ebbe im Meer, um als Wasserhügel dem Mond für seinen Mut und Einsatz zu danken.

Der Mensch neigte und neigt noch heute dazu, die Erde zum Mittelpunkt seiner Denkweise zu machen. Ob es nun um Grundstücksbesitz, Wasserrechte oder Bodenschätze geht. 

So könnte es auch mit dem Mond gewesen sein. "Er muss Teil der Erde sein", sagt die Wissenschaft. Andere Theorien bestehen, finden aber kaum Gehör.

Wie ist der Mond enststanden? Planet Wissen 

 

Könnte es auch anders gewesen sein?

Könnte der Mond ein Reisender aus den Tiefen des Weltalls sein, welcher am Ende seiner Fliehkraft sich in der Schwerelosigkeit des Alls der Erdanziehung beugen musste? Eher unwahrscheinlich. Trotzdem gibt es auch darüber Überlegungen.

Wurde seine Geschwindigkeit bzw. Fliehkraft durch den Urknall gebremst und seine Reise endete genau an der Stelle an der die damalige brennende und glühende Kugel Erde um die Sonne kreiste? Wegen der Erdanziehungskraft hatte er nur die eine Chance: Trabant der Erde zu werden. Hat ihn die Erde adoptiert?

Egal, ob aus ihr gerissen oder adoptiert: der Mond bleibt ein Kind der Erde.

Dieses Kind hat starken Einfluss auf uns Menschen und es unterstützt die Erde, seinen Planeten

Die Erde als allein erziehende Mutter, hat ihren Sohn in ihr Leben und Gestalten eingebunden.

Theorien zur Entstehung des Mondes - DLR 


Der Mond und wir


Bei Vollmond, so heißt es, würde der Energiespeicher voll sein. Wegen dieser vielen Energie, die für Projekte eingesetzt werden soll, sind viele Menschen gereizt, unruhig und schlafen schlecht - so wird es vermutet.

Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, innere Unruhe und gesteigerte Sensibilität würden die Handlungen von Menschen beeinflussen. 

Der Neumond würde sich hervorragend für Planungen eignen, welche bei Vollmond, wegen der hohen Energie, gut umgesetzt werden können. 

Ob Aberglaube oder lange Erfahrung eine Rolle spielen, auf alle Fälle wird für Mondholz das zum Bau verwendet wird ein erheblich höherer Preis bezahlt. 

Mondholz wird nach Weihnachten, bei abnehmendem Mond, kurz vor dem Vollmond gefällt. Andere behaupten kurz vor dem März soll ein besonders günstiger Zeitpunkt zum Fällen von Bauholz sein. 

Dieses Holz soll besonders stabil, rissarm, trocken und unempfindlich gegen Fäulnis oder Insektenbefall sein. Dazu sei es besonders witterungsbeständig, wird behauptet. 

Mondkalender für Gärtner erfreuen sich großer Beliebtheit.

Ob nun Holzschlag oder Saat- und Pflanzenausbringung nach Mondregeln erfolgen, wissenschaftlich Beweise dafür oder dagegen sind nirgends zu finden.

Der Einfluss des Mondes auf den Menschen Bernd Leitenberger  


Und ohne Mond?

Ich frage mich, was wäre, würde der Mond nicht am Himmel stehen. Hätten wir diesen Trabanten nicht, was dann?

Würden die Menschen sich ersatzweise an den nächsten Sternen für ihre Vorhersagen orientieren?

Sicher, der intensiven Romantik mancher Vollmondnächte für das Liebesleben könnte nicht nachgegeben werden. Es wäre vermutlich immer so dunkel, wie bei Neumond.

Vielleicht könnten viele Menschen besser schlafen, wären entspannter und gelassener. Wie gesagt, "Vielleicht".

Es hätte kein Wettrennen um die Mondlandung gegeben. Nie wären irgendwann die ersten Menschen auf dem Mond gelandet. Es hätte nie den Satz "ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit", gegeben.

Vielleicht wären wir in der Entwicklung der Raumfahrt auch schon weiter, da wir uns nicht nur auf die rund 350.000 Kilometer zum Mond, sondern auf ganz andere Entfernungen konzentriert hätten.


Nun, unsere Erdachse, welche mit leichten Schwankungen seit Millionen von Jahren stabil bei 23,5 Grad liegt, würde, über einen langen Zeitraum gesehen, zwischen 5 und 55 Grad schwanken. 

Je nachdem wie stark die Gezeiten- und Gravitationskräfte der anderen Himmelskörper wirken.

Dies hieße immer wieder gewaltige klimatische Veränderungen. Jacques Laskar hat 1993 untersucht, welchen stabilisierenden Einfluss der Mond auf unsere Erdachse hat.

Wegen der Gezeiten wurde die Drehbewegung der Erde gebremst. Die Sonne scheint länger. Daher konnten sich Pflanzen optimal entwickeln. Die Photosynthese ihrer Blätter erzeugte ausreichend Sauerstoff für das Leben an Land.

Würde es Leben außerhalb des Wassers geben? Vermutlich nicht. Denn die Gezeitenfluten, welche früher riesige Gebiete überspülten und sich danach wieder zurückzogen, haben zur Entwicklung von Leben auf dem Land beigetragen. Amphibien entwickelten sich zu Echsen, diese wieder zu kleineren Landlebewesen bis hin zu den Sauriern.

Kam das Wasser weil der Mond entstand? Der Standard 

 

Der Mond - ein Reisender der Zeit

Messungen haben ergeben, der Mond verlässt uns. Ganz langsam aber stetig. Jedes Jahr driftet er um 4 Zentimeter weiter hinaus in das All. Es wird noch Millionen von Jahren dauern, bis er sich entweder von der Erde lösen wird, oder vielleicht, wegen seiner elliptischen Laufbahn um die Erde, mit dieser zusammenstoßen könnte.   

Zeit spielt für den Mond keine Rolle. Zeit spielt auch im Weltraum keine Rolle. Sie war, sie ist und sie wird immer sein. Auch wenn die Menschheit behauptet, die Zeit begann erst mit dem Urknall.

Ich denke, dies ist das größte Problem der Menschheit: Zeit in Formeln, Uhren, Geld oder Geschwindigkeiten zu zwängen. 

Die Unendlichkeit der Zeit kennt wohl auch unser Trabant, der Mond. 

Wo immer er her kam, auf welche Weise er entstanden ist, und wohin er seine Reise fortsetzen wird, wir Menschen wissen es nicht oder zumindest nicht genau. 

Wir vermuten nur und doch sprechen wir von "unserem Mond". 

Ich glaube der Mond weiß über unser Verhalten genau Bescheid. 

Darum leuchtet er mit Hilfe der Sonne, um uns zu sagen, "seht her, ich brauche die Sonne für mein Licht, Pflanzen benötigen Sonne zum Leben, Tiere benötigen Pflanzen zur Nahrung, Menschen benötigen Pflanzen zum Atmen - Wir sind alle aufeinander angewiesen, lernt das endlich, bevor es zu spät ist."

Unter dem Titel Was würde passieren, wenn der Mond weg wäre? hat Gabor Paal eine interessente Zusammenfassung geschrieben.



Kurioses

Der Amerikaner Dennis. M. Hope hat 1980 beim Grundstücksamt von San Francisco seine Besitzansprüche auf den Mond angemeldet. Da nach amerikanischem Recht niemand Einspruch erhob und auch der Weltraumvertrag (Outer Space Treaty) solche Geschäfte von Privatpersonen in den USA nicht verbietet, verkauft Hope Grundstücke auf dem Mond über seine Fa. Lunar Embassy.

Unter  Weltraumvertrag Wikipedia kann man sich selbst einen Überblick über die rechtliche Lage verschaffen.

 

  

     

 


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