Fragen küssen das Wissen

Kinder wollen Antworten, die sie verstehen!


"Die Nahrung der Fragen ist die Sehnsucht nach Wissen."


Erst sind es kleine Wünsche, wegen denen uns als Kind suggeriert wird,  brav zu sein, bitte zu sagen und nach einem lauten Danke einen neuen Wunsch äußern zu dürfen. 

Es sollte aber auch die herrliche Zeit des unbeschwerten Lernens, Suchens und Fragens sein.

Kinder dürfen jede Frage stellen, Eltern sollten auf jede Frage eine gute Antwort haben. 

"Woher kommt das Wasser? 

Warum werden Blätter gelb? 

Warum haben manche Bäume Nadeln? 

Was ist Luft? 

Was ist Arbeit? 

Wie kommt ein Flugzeug in die Luft? 

Warum braucht Oma eine Brille? 

Wie atmen Fische? 

 Seit wann gibt es Menschen? 

Wohin geht die Sonne am Abend? 

Warum muss ich schlafen? 

Warum fliegt ein Luftballon vom Jahrmarkt aber der von mir Aufgeblasene nicht? 

Warum kauen Kühe, wenn sie kein Gras fressen? 

Warum habt ihr jetzt nicht Zeit? 

Wo leben Ameisen im Winter? 

Wie alt ist die Erde?" Und so weiter, und so weiter.

Eltern freuen  sich über die ersten Worte ihrer Kinder. Sind begeistert, ja geradezu enthusiastisch. Nach einiger Zeit legt sich das.

Meistens ab dem dritten Lebensjahr. Ab da stellen Kinder vermutlich zu viele Fragen.  

Obwohl es doch heißt, "aller guten Dinge sind drei."

Stellen Kinder Fragen, welche nichts mit dem Beruf, Hobby oder Interessen der Eltern zu tun haben, beginnt die Auslagerung der Suche nach Antworten. 

Es werden Zuständigkeiten gesucht und festgelegt.

 

Die Kindergartenzeit

Wegen Überlastung der Abteilung Eltern müssen die Kinder den Fachbereich Kindergarten aufsuchen, welcher in 99 % aller Fälle gar kein Garten, sondern einen Treffpunkt für erste Sozialkontakte unter Fachaufsicht darstellt. 

In manchen Fällen leider ein Ort, an dem die Kinder für eine Auszeit der Eltern "geparkt" werden. In solchen Situationen könnte die Bezeichnung Kinderpark zutreffender sein. Wobei diese Fälle eher seltener sein dürften.

Bildungspläne für Kindertagesbetreuung sollen Neugier, Phantasie, Begeisterung und Eigeninitiativen jedes einzelnen Kindes fördern.

Leider ersetzt der Kindergarten nicht das Gefühl, welches bei der Suche nach Antworten auf Fragen der Kinder entsteht: Vertrauen in die Hilfsbereitschaft der Eltern.

Stellen Kinder die Frage, "Papa, warum heißt der Kindergarten Kindergarten?", ist Papa in seinem Aufgabenbereich der Antwortsuche zwar nicht überfordert, doch seine eigenen Interessen fesseln ihn gerade mehr. 

Er meint dann ausweichend, " genau weiß ich das nicht. Mama sitzt im Elternbeirat, die weiß es bestimmt." In der Arbeitswelt würde man sagen, "ein freundlicher Kollege, welcher selten Fehler macht, leider nicht sehr teamfähig."

Arbeitskollegin Mama brät gerade Garnelen für das Betriebskasino des Familienunternehmens. Die werden mit viel Gefühl auf Salat drapiert, weil Mutter auf das Gewicht achtet und Kollege Papa sich in einem internen Workshop zum Mitmachen verpflichtet hat. 

Deshalb genießt er seine Arbeitszeit im externen Hauptjob. Zum Mittagessen gibt es in der dortigen Kantine  des Öfteren Currywurst mit guten Fritten. 

Was Papa heimlich isst, dürfen Kinder unter strenger Aufsicht von Chefin Mama auch zu Hause oder nach dem Kindergarten in einem Lokal essen. Dafür holen Mamas ihre Kinder nach kraftraubenden Yoga-, Kunst-, Gymnastik- oder anderen Geisteswissenschafts- bzw. Körperfitnesskursen mit dem Auto ab.

Mama ist damit beschäftigt, aus Garnelen und Salatsorten ein Kunstwerk zu kreieren, denn für ihrem Kunst-Fitness- Kurs (KFK) musste das Seminar  "Psychologische Farbenlehre für Speisenzubereitung" belegt werden (Thema: das Auge, der Bote für Darmaktivitäten).

Erst danach kann der anerkannte Studienzweig der VHS  für "Ethik und Trends in der modernen Ernährung" mit vier Semestern belegt werden.

Dessen Inhalt: die Sequenzen vegetarischer Ernährung vom Ultravegetarier  über den Flexitarier bis hin zum bis zum Pudding-Vegetarier, verbunden mit einem Kurs "Erkennen von Mangelerscheinungen und Abhilfe mit medikativer Behandlung nach großem Blutbild." Meist schließen die Eltern einen Bund mit den Flexitarieren, denn diese Ernährungsweise haben schon die Groß- und Urgroßeltern praktiziert, ohne den Begriff zu kennen.

"Mama, warum heißt der Kindergarten Kindergarten?", wollen trotz aller Studien- und Berufsaktivitäten der Eltern  viele Kinder wissen. "Papa meint, du weißt das bestimmt, weil du im Kindergartenbeirat  bist."

Mama schenkt sich gerade ein halbes Glas Prosecco ein, da Alkohol für Vegetarier aller Welten bedingt erlaubt ist. Der "Sin-Alco-Bewegung" beizutreten, wäre Verrat am Vegetarismus. Sorgen doch Rebstöcke wegen der Umwandlung von Wasser in Weintrauben für Hochgefühle der Geschmacksnerven. Auch die Zutaten für Bier, welches Papa gertne trinkt, entspricht den veganen Regularien.

Während der Prosecco fließt, denkt Mutter intensiv über das Wort "Kindergarten" nach.

"Wahrscheinlich heißt der Kindergarten Kindergarten, weil da ein Zaun drum herum ist, wie bei den Gärten auf denen Häuser stehen. Im dem Kindergarten steht ein Haus, in dem ihr spielt, wenn es regnet oder kalt ist."

Ihr Kind kontert sofort mit einem klugen Argument.

"Aber um das Haus, in dem wir spielen, ist gar kein Garten, nur ein Spielplatz mit Sandkasten, Rutschen, Schaukeln und zwei Bäumen. Das ist doch kein Garten."

"Na, ja, der Zaun ist auch da, damit ihr Kinder nicht weglaufen könnt", ergänzt Mamma leicht genervt.

Dieses Argument liefert dem Kind neue Gedankenmunition.

"Ist der Kindergarten gar kein Kindergarten sondern ein Gehege, wie die Häuser der Tiere im Tierpark?"

"Wie kommst  du denn auf so was?", fragt Mama etwas pikiert und irritiert. 

Das schlechte Gewissen der Mutter wegen der eigenen Ungeduld und der nicht sofort paraten Antwort lässt sich aus dem Klang ihrer Worte mit sensiblem Gehör und Gefühl für Stimmhöhen herausfiltern.

"Weil Affen und andere Tiere bei schlechtem Wetter im Haus sind. Wenn gutes Wetter ist sind sie draußen. Das habe ich bei unserem Tierparkbesuch gesehen. Vielleicht sollte der Kindergarten Kinderpark heißen?", schlussfolgert ihr Kind. 

Beobachtungen und Folgerungen aus Erlebtem beflügeln die Phantasie von Kindern.

"Das Essen ist fertig", ruft Mama, damit Papa noch Zeit hat, sein ipad mit dem Ladekabel zu verbinden; Papa muss nach dem Essen meist gleich wieder sitzend surfen, obwohl nie Winde im Internet wehen und schon gar kein Wasser mit Wellen darin rauscht.

Kinder lieben urbanes Essen. Essen, welches die Geschmacksnerven voll in Anspruch nimmt. 

Erwachsene essen nach Kalorientabellen. 

Kinder drücken mit Essen ihr Gefühlsleben aus: Hunger und Genuss. Salat und Edelfische werden bei ihnen selten Gefühlsausbrüche der Geschmacksnerven  hervorrufen.

 "Wann gibt's wieder Fischstäbchen oder Wiener mit Kartoffelsalat?", wird dann gefragt. Solange diese Frage im Familienkreis gestellt wird: kein Problem. 

Manchmal nehmen die fragenden Kinder auf Tischrunden keine Rücksicht. 

Es geschieht das Unvermeidliche: Kinderwünsche servieren ab und an Normalität.

 Normalität im Speisenbereich, welche mittlerweile durch immer mehr private Sterneküchen mit Hang zur künstlerischen Selbstverwirklichung in Vergessenheit gerät.

Spaghetti mit Tomatensoße, Kartoffeln mit Butter, Salz und Buttermilch oder Nudeln mit Fleischragout stehen in den Wunschlisten des Hungerstillens bei Kindern ganz oben. Von Wienern, Currywurst, Pommes und McD ganz zu schweigen. 

Knödel mit Soße und Schinkennudeln haben es sogar schon bis zum Weihnachtswunsch  geschafft.

Noch nicht beantwortete Fragen haben ebenfalls hohe Priorität.

"Papa, warum heißt der Kindergarten nicht Kinderpark?" Versonnen  und nachdenklich, trotzdem hartnäckig und wissbegierig werden viele Fragen mit halbvollem Mund gestellt.

"Das weiß ich auch nicht. Vielleicht hat man zum ersten Kindergarten Kindergarten gesagt, weil niemand wusste, wie man ein Haus, in dem kleine Kinder versammelt sind nennen sollte".

"Seit wann gibt es Kindergärten?" Eine unausweichliche Steigerung der Fragen setzt ein, wenn die erste Frage unbeantwortet bleibt.

Nun wäre es an der Zeit, gemeinsam mit den Kindern einen Blick in das WWW zu werfen, um diese Fragen endlich zu klären. 

 

Der Kindergarten - Friedrich Fröbel war der Begründer

Es gibt Interessantes darüber zu finden.

Friedrich Fröbel erfand 1840 das Wort Kindergarten, da Kinder wie Pflänzchen in "Kleinkinderbewahranstalten bzw. Kleinkinderschulen" nach ihren "Talenten und Fähigkeiten" gefördert werden sollten. Dafür sollten sie gehegt ind gepflegt werden. 

Meist waren diese Einrichtungen kirchlichen Bereichen angeschlossen, um das religiöse Fundament zu legen. 

Letzteres war nicht die Absicht Fröbels. Er war ein Reformpädagoge mit Weitsicht und einem großen Herz für Kinder. Zusätzlich Erfinder von "Spielbeigaben".

Die Motorik, das Verständnis und die Phantasie für Materialien wie Holz, Wolle, Leder, Blätter usw. sollten spielerisch ineinander greifen, ohne die Kinder zu drängen.

Er wollte Eltern aufzeigen, wie sie ihre Kinder bis zum Schulbeginn begleiten sollen oder können. 

Vorschule oder intensiver Erziehungsersatz war nicht sein Ziel. 

Leider ist in Deutschland nicht nur Fröbel wenigen bekannt, auch seine Philosophie des Kindergartens verlor sich mit den immer stringenteren Regularien für den Betrieb von modernen Kindergärten. Wobei die Betreuer selbst ihr Bestes geben, um den ihnen anvertrauten Kindern möglichst viele spielerische Elemente des Erfahrens zu schenken.

Zurück zur noch immer offenen Frage.

Was macht nun Papa? 

Er fragt, was Mama denn gesagt hat.

 

Fragen - der Zement für das Fundament des Vertrauens

Das Spiel "Fragen versenken" hat begonnen. Statt um Zeit zu bitten, damit die Antwort gefunden werden kann, wird nach Alibiantworten gesucht, welche das Wissen nicht unbedingt bereichern. 

Der Boden für Oberflächlichkeit wird auf diese Weise gedüngt. Die Pflanzen des Wissensdurstes verkümmern.

Die gemeinsame Suche nach der Antwort würde Vertrauen schaffen und Kindern Begeisterung für das Abenteuerspiel "Frage, wir suchen zusammen die Antwort" wecken. 

Angeblich allwissende Eltern müssten von der Kanzel des Wissens auf das Feld des Suchens herabsteigen, um mit ihren - hoffentlich - vorhandenen Möglichkeiten, gemeinsam mit den Kindern, nach Antworten im Boden der Erkenntnis zu graben. 

Der tiefere Sinn von Kinderfragen  ist die Suche nach Vertrauen beim gemeinsamen Stöbern nach Antworten.

Vertrauen, ein Gefühl, das leider immer mehr der Oberflächlichkeit Platz machen muss.

Sei es aus Desinteresse, Zeitproblemen oder bereits selbst erfahrenem Mangel an Kommunikation.

In dieser Geschichte hätten sich viele Fragen aufgetan:

ertstens, Startfrage: warum heißt ein Kindergarten Kindergarten?

Zweitens, seit wann gibt es Kindergärten? 

Drittens, warum heißt ein Tierpark Tierpark?

Viertens, seit wann gibt es Tierparks?

Dabei hätten die Eltern feststellen können, der Vergleich Kindergarten und Tierpark war gar nicht so unmöglich gedacht.

Der Tierpark hieß früher Tiergarten. 

Der erste Tiergarten befand sich 2000 Jahre vor Christus in China. 

Um 1100 vor Christus  wurde wieder ein Tiergarten in China angelegt. Dieser wurde "Park der Intelligenz" genannt. Vermutlich, um das Verhalten von Tieren besser studieren zu können und daraus zu lernen.

Der erste, heute noch bestehende Tierpark ist der Tiergarten in Wien, welcher 1752 von den Habsburgern gegründet worden ist. Genauer von Kaiser Franz I., dem Ehemann von Maria-Theresia. Bereits ab 1745 als Menagerie für höfische Tierhaltung ins Leben gerufen, entwickelte sich der Park bis 1770 zu einem Gelände für Tiere aus der ganzen Welt.

Man darf nicht vergessen, Österreich war damals ein weltumspannendes Geflecht von Ländern.

Im Zeitalter der Moderne mit Film- und Dokumentationsmaterial  gehen die Meinungen über Tierparks im klassischen Sinne weit auseinander. Hauptsächliche Gründe sind die unnatürlichen und beengten Lebensräume der Tiere.

Zur Frage warum ein Tierpark Tierpark heißt: weil dafür parkähnliche, also weitläufige Geländebereiche erforderlich sind. Wer einen Tierpark besucht hat, weiß welche Fußmärsche erforderlich sind, um viel zu sehen. 

 

Schule: das Diktat der Lehrpläne verdrängt das Spiel der Fragen 

Die Frage, "wann darf ich in die Schule?", ist einerseits leicht zu beantworten, da über Geburtsdaten der Schuleintritt geregelt ist.

Andererseits manchmal eine schwere Entscheidung, denn ein Jahr später zu beginnen kann ein großer Vorteil hinsichtlich kognitiver Fähigkeiten sein.

Dieses Kindern zu erklären, wenn ihre Freundinnen und Freunde den Kindergarten Richtung Schule verlassen, ist fast unmöglich.

Hier hilft nur Ehrlichkeit und, ganz wichtig, viel gemeinsame Zeit mit Kindern zu verbringen. 

Dieses eine Jahr kann viel Kraft und Energie schenken. Besser so, als später viel Zeit mit Nachhilfeunterricht verbringen zu müssen, welcher wiederum viel Energie frisst.

Erwachsene Akademiker in Ministerien und Schulbehörden legen punktgenau fest, in welchen Fächern was, in welcher Zeit, mit welchen Schulbüchern, unter Zuhilfenahme welcher Materialien gelernt werden muss.

Ob sie sich dabei ebenfalls viele Fragen stellen, ist wenigen bekannt. Da Arbeit Spaß auch Freude bereiten kann, gehe ich davon aus, dass viele Lehrpläne aus Fragen zusammengestellt werden dürften. 

Mit dem Lernen schrumpfen bei Kindern die Sinne für Fragen. Ihre Konzentration richtet sich auf die Lehrpläne mit den damit verbundenen Anforderungen.

Noten und das hohe Ziel weiterführender Schulen besetzen den Raum der allgemeinen Interessen mit der Aufforderung, temporär erforderliches Wissen zu konsumieren.

Fragen werden jetzt von Lehrerinnen und Lehrern in verbaler und schriftlicher Form gestellt, welche damit die Lernbereitschaft und die Aufnahmefähigkeit ihrer "Schützlinge" testen (müssen).

Trotz, oder gerade wegen dieser Zwänge sollte die Freiheit der Fragen weiterhin gepflegt werden. 

Mit ehrlichen Antworten, vor allem aber gemeinsamer Suche nach diesen, wächst das Interesse für Neues. 

Dazu wird jedes Mal ein neuer Stein dem Bauwerk Vertrauen hinzugefügt.

 

Die Lust auf Fragen flammt wieder auf

Später, mit der Pubertät, dem Pfad ins Leben der Erwachsenen, beginnen die Fragen wieder Oberhand zu bekommen. 

 
Die Zeit junger Menschen ist geprägt von Vorbereitungen auf die Zukunft. Die erste, intensive Liebe meldet ihre Ansprüche an. 

Es beginnt das ICH mit dem DU über ER, SIE, ES, WIR, IHR, SIE zu diskutieren.


Ich danke daher meinem Großvater für folgende Sätze, deren Tragweite ich erst viel später verstand:

"Die Nahrung der Fragen ist die Sehnsucht nach Wissen."

"Antworten leben von Fragen."

"Die Freiheit des Wissens ist der Quell des Lebens."

Er gab auch zu, dass Antworten auf Fragen sehr oft schwierig sind, dann Antworten können auch missverstanden oder falsch interpretiert werden. 

"Mein guter Rat", meinte er, "informiere dich so weit wie möglich selbst und frage dann, wenn du Zweifel hast."


Auch Golfplätze können Kindergärten sein

Und hier schließt sich der Kreis zum Gedankenfairway: Das Golfspielen habe ich mir alleine beigebracht. Bis auf drei Trainerstunden, um die Grundbegriffe des Schwungs zu verstehen. 

Es stimmt, Fragen sind schwer zu beantworten. 

Auch beim Sport Golf. Jede und Jeder, alle, die Golf spielen, haben ein eigenes Empfinden für ihren Schwung. Golflehrer können lediglich Fehler analysieren, nicht jedoch das individuelle Gefühl und das Zusammenspiel von Kopf, Muskeln und Gelenken für jeden Schwung vermitteln.

 

Kinder und ihr Grundverständnis für Bewegung

Kinder haben die Leichtigkeit des Seins. Ihre Bewegungen folgen der Intuition der Empfindungen für ihren Schwung. Sie empfinden Freude am Ablauf eines Golfschwungs ebenso wie bei jedem anderen Spiel. 

Ihre Lust an der Bewegung wurde noch nicht durch Erfolgsdruck oder Angst beeinträchtigt. 

Erwachsene wollen schnell Erfolge erzielen um sich zu beweisen. Dabei werden Fehler in Kauf genommen, welche später zu Problemen führen. 

Sehr oft steht dabei der psychische Druck im Vordergrund. Dem folgen somatische, körperliche Probleme, da versucht wird, technische Mängel mit Kraft zu kompensieren. Dies mag einige Zeit gut gehen. Wird aber langfristig zu kleineren oder größeren Unbillen körperlicher Art führen. 

Statt sich Hilfe bei einem Pro zu holen und diesen mit Fragen zu löchern, wird weitergemacht, ohne Rücksicht auf die Gesundheit. 

Daher, bewahren wir uns auch als Erwachsene die Leichtigkeit des Fragens und suchen nach Antworten, welche uns nicht nur helfen sondern besser machen. 

Das heißt, wir werden auch beim Golf immer Suchende auf die Antworten der Fragen für unser eigenes Spiel bleiben, bis wir Vertrauen in unseren eigenen Schwung gewonnen haben.

Nicht nur beim Spiel Golf sollte viel gefragt werden. Auch in vielen anderen Bereichen des Lebens würde es uns helfen, Fragen zu stellen. 

Dabei sollten wir lernen zu unterscheiden, ob uns mit Antworten geholfen werden will oder ob unsere Fragen nur als lästig abgetan werden. 

Hier wären wir wieder bei den Fragen der Kinder angelangt. Kinder stellen gerne Fragen, wenn sie fühlen, die Antworten sind ehrlich und helfen ihnen. 

Werden Fragen der Kinder als lästig und unpassend abgetan, stellen Kinder irgendwann nur noch wenige Fragen oder versuchen erst gar nicht Fragen zu formulieren.

 

Am Ende komme ich nun zu einer Frage, welche auch interessant sein dürfte:

Woher stammt das Wort Golf? Von hinten gelesen würde es am meisten Sinn geben: flog. Der Ball flog nach dem Schlag. 

Flog in englischer Sprache bedeutet prügeln. Stimmt, gerade beim Abschlag versuchen wir sehr oft den Ball zu prügeln, statt ihn gekonnt auf seine Flugbahn zu schicken.

Tatsächlich soll das Wort aus dem Niederländischen stammen: man spielte dort "Colf" als Mannschaftsspiel mit vier Spielern. Auf das Jahr 1297 geht die erste Erwähnung dieser Sportart in den Niederlanden zurück. Daraus entwickelte sich um 1700 der Begriff "Kolf".

Bereits einige Zeit früher wurde in Nordfrankreich und Belgien "Chole" gespielt. Ob dies die Grundlage für die heutige Bezeichnung Golf sein könnte ist ungewiss.  

Fore! Genauer gesagt Fooore! Erschallt dieser Ruf, heißt es Deckung suchen, sich schützen vor einem fliegenden Ball. Die Herkunft dieses Begriffs und vieler Anderer sind auf den Seiten von Golf*Post zu finden. 

Ich wünsche viel Spaß bei der Suche. 

 



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