Gedicht: Träumen und Leben

Das Leben ist eine Bergwanderung : 

Erst geht's mit Freude Schritt für Schritt bergauf,

 danach kommt die Abstigsqual, 

hinab ins Tal!


Der Mensch an sich lebt unbeschwert,

macht er im Leben nichts verkehrt.

Doch in der Schule lernt er schnell,

Noten sprechen klar und visuell.


So träumt das Kind vom Einserglück

in allen Fächern; Das wär' schick.

Es lebt der Traum Tag und Nacht.

Leider hat er kein Glück gebracht.


Später, wenn Pubertät das Leben lockt,

ist's cool, hat man dies und das verbockt. 

Freiheit sucht im Traumgewirr

das Ich und auch das Wir.


Der Traum vom großen Liebesglück,

trägt Tenager ein großes Stück

auf unbeschwerten, freien Wegen

hin zu festgezurrten Stegen.


Plötzlich heißt es Mann oder Frau,

erwachsen, was ist das ganz genau?

Träume ziehen sich zurück,

Es beginnt das Rennen, hin zum Glück.


Lehre, Studium, Beruf und Reputation,

Träume weichen der Satisfaktion.

Der, der träumt verliert das Rennen.

Menschen sich vom Menschen trennen.


Die Träume ruhen nur in sich,

wachen auf, Midlifecrisis sticht

mit dem Zukunftsmesser feste zu:

Der Mensch fragt sich: "Was nu?"


Die Träume sind zurück und doch

klafft ein riesen Lebensloch.

Wohin geht meine Reise?

Der Pessimist ruft leise: "Scheiße!"


Der Optimist hört in sich rein,

genießt dazu guten Wein.

Er gibt dem Leben seine Chance!

Schenkt der Zukunft mehr Balance.


Sucht nach dem passenden Optimum!

Reduktion mit Maß auf's Minimum.

Es öffnet sich das Tor zum Leben.

Man kann auch kleine Träume leben.


Der Blick zurück auf Jagd und Hetze, 

der Verhaltensweisen komische Gesetze.

Mach aus Deinem Leben einen Traum!

Lebe nicht hinter einem Gartenzaun.


Geh' hinaus und such' das Leben!

Verirr Dich nicht im falschen Streben.

Sehr viele täglich mit sich ringen.

Und doch wird es einigen gelingen.


Der letzte Traum, den wir erleben,

wird Geld und Gier beiseitelegen.

Er wird uns die Sterne zeigen:

Ewigkeit und Licht, keine Erdenleiden.


Wir müssen alle einmal gehen,

dorthin, wo die Träume leben!

Darum, schenk' ihnen Raum,

Halte Gier und Frust  in Zaum!


So lebst Du Tag für Tag,

den Traum, der 's Leben mag.

lebst frei und unbeschwert!

Wie die Jugend Dir's gelehrt.


Oskar Springer

















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