Gedicht: Nikolaus, Du Krampustreiber

 

Sankt Nikolaus zu Ehren!



Sankt Nikolaus, Du Mantelteiler,

besuchst heut jeden Weiler.

Geschenke eilen Deinem Ruf voraus,

leider auch der Krampusgraus.


Mit Mitra, Mantel, weißem Bart,

weiße Handschuh' und ein Stab.

Der Krampus schleppt den Sack.

Drin, Geschenke fein verpackt.


"Kinder, ward ihr alle brav?"

Die Frage alle traf.

Waren's Papa und Mamma auch?

Das wäre die Frage zu dem Brauch!


Der kleine Markus springt geschwind

zur Mamma, mimt das brave Kind.

Seine Schwester, die Susanne,

träumt vom Schaumbad in der Wanne.


Sie hat schon hinter sich den ersten Kuss.

Fragt sich warum sie hier sein muss.

"Dein Zimmer ab und an ein Graus,"

ruft etwas laut der Nikolaus.


Der Krampus rüttelt an der Kette.

Findet Susanne als ganz Nette.

Nur, heut gilt es den Ruf zu wahren,

sonst würd' er sich anders hier gebaren.


Sankt Nikolaus kennt auch den Vater.

Beim Fußball ist der gar kein Zarter.

Auch im Schützenverein, hört, hört,

hat er die Schützenkönigin betört.


Die Mamma mimt die ganz die Brave.

Doch letztes Jahr, an der Algarve,

ein Portugiese sie scharf betanzte.

Bis Papa ihm ein blaues Auge stanzte.


Das alles wird vor Kindern nicht gesagt.

Sankt Nikolaus ist Kindertag.

Die Geschenke werden nun verteilt.

Der Nikolaus zum nächsten Haus schnell eilt.


So ist es der Brauch und auch die Sitte,

Sankt Nikolaus erhört die Bitte,

schweigt über Dies und Das, 's ist menschlich.

Die Sünden der Eltern, nebensächlich.


Dabei wär das für Kinder interessant.

Sind Sie doch mit ihren Eltern sehr verwandt.

Auch ihre Eltern sind nicht frei von Sünde.

Herr Krampus, wie heilig sind die Ehebünde?







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