Golf: By, by Risiko - Das Spielgefühl gewinnt an Selbstvertrauen!


Ehrgeiz - Ein Wort, welches Ehre dem Geiz opfert.

Eine toxische Veränderung des Verhaltens wird damit geweckt.

Die Ehre Golf spielender Menschen darf nie unter der Sehnsucht der Gier nach Bestätigung leiden!

Wer es versteht, Taktik und Können zu einem Spielfluss zu vereinen, wird jede Runde als Sieg über den Ehrgeiz verbuchen können.

Daher gilt der Grundsatz“
 

„Genieße die Runde!“

"Bring Kopf und Können in Einklang"



 

Ganz ehrlich - wer überprüft selbstkritisch nach einer Golfsaison seine Fortschritte hinsichtlich Taktik und Technik?

Wer überprüft während der Saison seine Fortschritte beim Abschlag und Putt?

Ganz zu schweigen von ehrlicher Selbstkritik am Fairwayspiel. 

Vor allem die Prüfung von zwei Schwüngen und Schlägen auf dem Fairway: den ersten Schlag nach dem Schlag mit dem Driver (den sogenannten Zweiten) und den letzten Schlag vom Fairway auf das Grün. 

Warum frage ich gerade nach diesen Schwüngen und Schlägen?

Weil ich Driver und Hölzer seit 2020 fast nur noch mit dem Halbschwung einsetze. 

Ab und zu kommt noch ein 3/4 Schwung dazu. 

Wie gesagt ab und zu!

So vermeide ich Risiken. 

Risiken, welche mich auf oder neben dem Fairway Kraft und Energie kosten. 

Mein Driver und meine Hölzer genießen mein verändertes Spielverhalten. 

Schwungrisiken reduzieren! 

Noch besser, Risiken meiden: Glauben Sie mir, es ist (fast) immer möglich!

 

Das Entscheidende dabei: Meine Schläger und ich pfeifen auf ein besseres Handicap bzw. einen besseren Score. Wir wollen das Spiel Golf genießen. 

Glauben Sie, wir genießen es, seit wir uns gemeinsam auf ein entspanntes Spiel geeinigt haben. 

 

 

I. Beginnen wir mit dem Abschlag

Welche Vorsätze hatte ich mir für 2021 genommen?

1. Auf Risiko zu verzichten (Halb-, maximal 3/4-Schwung)

2. Den Driver mit viel mehr Gefühl schwingen.

3. Dem Schwung seinen Lauf lassen! Dabei entspannt bleiben!

4. Die Gewissheit, mit dem nächsten Schlag auf dem Fairway jedes Missgeschick meines Abschlags wieder ausmerzen zu können.

5. Mit weniger Kraftaufwand beim Abschlag Energie für das Fairwayspiel zu sparen. 

 

 

Gehen wir das Ganze der Reihe nach an:

Warum verzichte ich auf Risiko?

Wer mit dem Driver Abschläge von über 200 Meter - carry - hinlegen will, muss ein sehr sicherer Spieler sein und dürfte auch noch kein fortgeschrittenes Alter haben. 

Bernhard Langer nachzueifern ist ehrenwert. Vor allem, wenn man  seiner Altersgruppe zugerechnet werden kann.

Bei allem Ehrgeiz sollte nie vergessen werden, Bernhard Langer hat in jungen Jahren für diesen Sport hart trainiert. Vermutlich unterzieht er sich auch heute noch einem regelmäßigen, eisernem Training, um auf seinem hohen Level noch einige Zeit spielen zu können.

Dazu verfügt er über eine ausgefeilte Technik, welche er sich über lange Zeit angeeignet und antrainiert hat. 

Nebenbei pflegt er vermutlich jeden seiner Muskeln in der Woche mehr, als wir unsere Gesamtmuskulatur während des ganzen Jahres.

 

Ich spare Kraft und Nerven!

Ganz einfach: ich nutze den Halbschwung. Sollte ein Fairway besonders schmal sein, sogar den Viertelschwung. 

Da ich beim Ausholen für diese Schwünge keine starke Körperspannung aufbauen muss, bleiben meine Muskeln locker. 

Im Kopf spielt sich folgendes ab: Meine Psyche spricht zu meinen somatischen Bemühungen. "Servus Muskeln, ihr könnt locker bleiben. Er macht nur einen Halbschwung. Ich steuere Euer Zusammenspiel. Vor allem wird er seinen Kopf nicht bewegen, bis der Ball weit weg ist, weil er sich seiner Sache sicher ist. Ihr müsst allerdings den Schwung nach dem Treffen des Balles zu Ende bringen. Bitte!"

Am Ende des Schwungs habe ich festgestellt, der Flug des Balles war nicht viel kürzer, als der immer wieder sehr oft aus unterschiedlichen Gründen verkrampft versuchte Dreiviertel-, ja, fast Vollschwung. 

Was mich am meisten überrascht hat: mein Schwung wird nun fast immer zu Ende geführt und mein Blick bleibt während des gesamten Schwungs auf den Punkt gerichtet, auf dem der Ball lag. Ich sehe meist das T fliegen. 

Ich habe meiner Psyche Freiraum verschafft, damit sie mit meinen Muskeln besser kooperieren zu kann.

 

Wie gehe ich mit dem Verlust an Weite um?

Ihr werdet Euch verwundert die Augen reiben. Meine Bälle fliegen weit, konstant weit. Vielleicht nicht ganz so weit, wie mit einem Dreiviertel- oder Vollschwung geschlagen. 

Die wenigen Meter, die ich an Weite verliere, gewinne ich an Konstanz.

Ich freue mich, wenn der Ball Mitte Fairway liegt und nicht im Semirough oder noch weiter abseits des Fairways gesucht werden muss, um danach mühsam aufs Fairway zurückgespielt zu werden.

Noch mehr freuen sich meine Eisen und Hölzer. Endlich kommen sie regelmäßig zum Einsatz. Sie genießen es, nach dem Abschlag die gute Vorarbeit des Drivers weiterzuführen. 

    

Mein Gefühl für den Driver?  Wir sind jetzt ein Liebespaar!

Nahm ich früher den Driver in die Hand, hatte ich immer das Gefühl, der Kerl verschweigt mir etwas. Nur kam ich nicht dahinter. 

Seit meiner Umstellung auf Halb- und Viertelschwung führen wir beide eine nonverbale Zwiesprache. 

Er legt sich in meine Hand und meint: "Pass auf, die Fläche am Abschlag ist, von Dir aus gesehen, leicht ansteigend. Eben nicht flach. Du stehst ganz leicht unter dem Punkt, in den Du das Tee gedrückt hast. Richte Dich in Flugrichtung ein ganz klein wenig nach rechts aus und ich fliege genau in die Mitte des Fairways."

Früher wären diese Bälle gnadenlos nach links weggeflogen, in den angrenzenden Büschen gelandet. Heute bedankt sich der Ball nach jedem Schlag bei mir und dem Driver. 

Meine Muskeln danken es mir ebenfalls.

Der lockere Schwung lässt sie entspannt unter Haut mit den Faszien spielen, ohne diese zu überfordern. 

Auch die Gelenke sind nun mit Spaß bei der Sache. 

Waren sie früher überanstrengt, manchmal sogar widerspenstig beim Bewegungsablauf, so schwingen sie nun mit den Muskeln locker mit. 

Sogar die Hand- und Fingergelenke bleiben unverkrampft. Sie üben nur den notwendigen Druck auf den Griff aus und entspannen sich nach dem Schlag sofort. 

In dieser Saison landeten weit über 90 % meiner Abschläge auf dem Fairway. 

Es ist Erholung pur, wenn ich nicht mehr suchen und fluchen muss. 

Vor allem, weil ich mit meinem zweiten Schlag - dem ersten auf dem Fairway - die Taktik für mein weiteres Spiel festlege, ohne unter Zugzwang zu kommen.

 

II. Kommen wir zur zweiten Veränderung: mein Fairwayspiel

Hölzer oder Eisen?

Wie oft habe ich verzweifelt versucht, mit dem zweiten Schlag meinen Ball möglichst weit fliegen zu lassen? Fast jedes Mal. 

Dabei sollten mir meist die Fairwayhölzer behilflich sein. 

Jetzt kommt das entscheidende Geständnis: Ich habe sie immer wieder überfordert. Mein Können und meine Körpergröße waren der Hemmschuh für ihre Möglichkeiten. Gut, auch die Lage des Balles, welche ich, blind vor Ehrgeiz, sehr oft außer Acht gelassen habe.

Viele meiner Schläge mit den Hölzern misslangen. 

Ich habe manchmal zu schnell geschwungen, in der Fachsprache wird das gerissen genannt. Sehr oft habe ich nicht darauf geachtet, ob mein Ball bergab, bergan, vor mir tiefer oder höher gelegen war. Hatte ich darauf geachtet, misslangen manche Schläge trotzdem, da es unglaublich schwer ist, ungünstige Balllagen mit einem Holz- oder Hybridschläger auszugleichen.  

 

Weg mit dem Holz vor dem Kopf!

Für 2021 hatte ich mir vorgenommen, meinen Kopf mehr und meine Hölzer weniger zu beanspruchen. 

Ich widmete mich intensiver meinen Eisen. 

Hölzer oder Hybridschläger benutzte ich nur noch, wenn mein Ball optimal lag und die Gefahr sehr gering war, ihn nach einem Schwungfehler abseits des Fairways suchen zu müssen.

Jetzt kommt das Erstaunliche. 

Mit der Zeit begannen meine Eisen und Hölzer eine Kooperation einzugehen. Ich hatte das Gefühl, sie hatten beschlossen, sich gegenseitig zu unterstützen, um mein Spiel zu verbessern. 

Ab Mitte der Saison glaubte ich die Gespräche der Schläger hören zu können.

"Wenn er jetzt das 7er Eisen nimmt, dann hat er die Chance, mit dem nächsten Schlag, das 5er Holz sollte es sein, auf dem Grün zu landen, da sich keine Hindernisse auf dem Weg zum Grün befinden. Dabei muss er sich nicht unter Druck setzen, kann ganz entspannt spielen."

Ich gebe es zu, ich habe viel zu lange die guten Ratschläge meiner Schläger negiert. Ja, ich habe sie sogar ignoriert. 

 

Lange Eisen oder kurze Eisen?

Gleich eins voraus: Diese Frage stellt sich mir heute selten. Ich habe gelernt, lange Eisen helfen mir aus schwierigen Situationen.

Wie oft hatte ich versucht, einen Ball, am Rande des Fairways, unter Bäumen oder zwischen Büschen, mit dem Pitcher, auf das Fairway zu transportieren?

Wie oft ist mein Ball dabei zu steil nach oben gestiegen und hat sich dabei in den Ästen von Bäumen oder im Weg stehenden Büschen verfangen? Ist erst nach mehreren Versuchen auf dem Fairway gelandet?

Vermutlich hatte der Pitcher die Nase voll und bat das 4er Eisen für ihn zu arbeiten, als mein Ball unter einem Baum auf seiner Baumscheibe lag. 

Der Weg zum Fairway war von einem Busch versperrt. Es blieb nur die Möglichkeit zwischen Bäumen durchzuspielen, den Ball dabei flach zu halten, um die Strecke von 40 Metern bis zum Fairway zu überwinden.

Siehe da, mein Ball, vom 4er Eisen mit einem lockeren Viertelschwung getrieben, zischte 60 cm über dem Boden Richtung Fairway und kam nach ca. 60 Metern darauf zu Ruhe. 

Nebenbei, zum Grün waren es nur noch 40 Meter. Mein Sandwedge bedankte sich beim 4er Eisen für die ausgezeichnete Vorbereitung. Es ließ den Ball in einem hohen Bogen über einen Bunker fliegen und zwei Meter neben der Fahne landen. 

Das kurze Spiel entscheidet meist über Sieg oder Niederlage. Daher sollte diesem Teil des Golfspiels ganz besonders viel Zeit gewidmet werden. 

 

Fazit:

Die Möglichkeiten, lange Eisen zu erkunden, dürfte unbegrenzt sein. 

Ein Bekannter nutzt sein 3er Eisen bei jeder passenden Möglichkeit zum Chippen und oft zum Putten. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Meist benötigt er nur zwei Putts. Danach ist die Sache gegessen. 

Lange Eisen spielen heißt nicht, sie nur für Weite zu nutzen. 

Lange Eisen genießen es, sich mit ihren Möglichkeiten an den taktischen Überlegungen von Golf spielenden Menschen zu beteiligen. 

Unabhängig davon sollten die Eisen 8 bis 6 immer auf Standby geschaltet sein. Denn mit ihnen ist fast jede Situation auf, ich betone AUF, den Fairways zu lösen. 

 

Die Gier, schnell auf das Grün zu kommen, muss der Taktik weichen!

Vorab zur Wiederholung: Wir sind keine Professionals. 

Wir sind Freizeitgolfer. 

Entsprechend sollten wir unser Spiel für uns gestalten. Es nach unseren Möglichkeiten und unserem Können ausrichten. 

Ich bin nicht in der Lage einen Ball aus 130 bis 140 Metern sicher auf ein Grün zu setzten. 

Noch dazu, wenn davor und dahinter Wasserhindernisse lauern. 

Für mein 5er oder 4er Eisen schwinge ich zu langsam. 

Mit meinem 5er Holz würde ich es mir zutrauen, bin mir aber nicht sicher, ob mein Ball liegen bleibt oder sich verabschiedet, um ein Wasserbad zu nehmen.

Wie geh ich nun vor?

Ganz einfach - zweimal das Neuner oder den Pitcher locker geschwungen. Vorausgesetzt diese beiden Schläger liegen mir wie angewachsen in der Hand. 

Auf alle Fälle umgehe ich den drohenden Strafschlag mit einem vielleicht verunglückten weiten Schlag. 

Mein Ball landet sicher im Umkreis von zwei bis drei Metern neben der Fahne. Der Putter freut sich auf eine hoffentlich leichter zu bewältigende Aufgabe.

 

Das Ergebnis dieser Überlegungen:

1. Ich war mir bei beiden Schlägen absolut sicher. 

2. Ich habe einen Strafschlag durch Risikominderung vermieden.

3. Mein Putter erhält die Chance, bereits beim ersten Putt zu "lochen".

4. Ich habe Kraft und Nerven gespart. 

5. Ich gehe relaxt an den nächsten Abschlag. 

 

 

III. Das Grün, seine Tücken, unsere Putter, unsere Nerven

Viele Fragen: 

Können mein Putter und ich?

Muss ich mir einen neuen Putter suchen?

Mache ich Fehler, die ich nicht bemerke?

Bin ich zu ungeduldig?


Jeder der sich bereits intensiver mit der Sportart Golf beschäftigt hat, wird es sicher bereits gelesen haben: Das kurze Spiel entscheidet über Sieg oder Niederlage, über eine entspannte oder gestresste Runde.

Noch interessanter wird es beim Putten: bis zu 40 Prozent aller Golfschläge werden auf dem Grün absolviert. Der Putter ist das Zünglein an der Waage unseres Spiels. 

Daher: "Es prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht ein Besserer findet."

Der Putter dürfte neben dem Driver das zweite Sensibelchen im Bag sein. Beide buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Wehe, wir schenken ihnen zu wenig. Sie zahlen es uns gnadenlos heim. 

"Jeder betrogene Ehemann verzeiht eher, als mein Putter. Ich habe mit ihm seit zwei Wochen nicht mehr auf dem Übungsgrün gespielt. Das mag er nicht."

Ich war sprachlos über diese Aussage einer sehr guten Golfspielerin, welche einige Male drei Putts auf dem Grün benötigte. Normalerweise sind es wir Männer, die sich auf der Bühne des Humors mit ähnlichen Vergleichen beifallheischend an das Publikum wenden.

 

Nein, kein neuer Putter. Mein Minigolfputter war die Lösung.     

Immer und immer wieder habe ich versucht, den passenden Putter zu finden. Gott sei Dank war unser Proshop so zuvorkommend, mir alle möglichen Putter zum Üben zur Verfügung zu stellen. 

Ging es auf die Runde, war es immer wieder das Gleiche: Lag mein Ball zwischen 0,6 und zwei Meter vor dem Loch, schob ich regelmäßig vorbei. 

Der Zufall war mir behilflich. Ich war zu faul mir meinen Putter aus dem Keller zu holen und griff mir einen alten Minigolfputter aus meinem "Sammelbag". "Wird wohl reichen", dachte ich. 

Siehe da, plötzlich gab es keine Probleme mehr mit Bällen, welche im Kreis von ungefähr zwei Metern zum Loch lagen. 

Warum?

Ich begann mit  "Linksputts" einzulochen. Ich puttete so, wie Linkshänder putten. Die Putts funktionierten bestens. So mache ich es heute noch.

 

Wie kam es dazu?

Nun, zuerst begann ich nur mit einer Hand zu putten. Da ich Rechtshänder bin, mit der rechten Hand.

Das funktionierte sehr gut, denn ich hatte den Laufweg des Balles vor mir und konnte mit meiner rechten Hand den Putter locker führen. 

Das Zusammenspiel von Rücken-, Arm- und Schultermuskulatur war lockerer.

Selbst die weiteren Bälle rollten gut zum Loch. Zumindest in den Kreis um das Loch, den ich mir in Gedanken gezogen hatte und immer wieder ziehe.

Seitdem bevorzuge ich für lange Putts das einhändige Putten. Ich sezte mich dabei nie unter Druck, denn ich weiß, ich kann mich auf den kurzen Putt verlassen.   

Weil meine Flightpartner vor mir standen, ich ihnen nicht den Rücken zukehren wollte, puttete ich den kurzen Putt so, wie Linkshänder putten. 

Es klappte wunderbar. 

Damals wusste ich den Grund dafür nicht. 

Mit der Zeit wurde mir klar, ich konzentriere mich bei "Linksputts" mehr auf den Laufweg, während bei "Rechtsputts" meine Konzentration zu sehr auf den Ball gerichtet ist.

Aus unerfindlichen Gründen schwingt mein Putter "leichter durch den Ball". Meine Augen kleben auf dem Punkt, auf dem der Ball lag. 

Kurz gesagt: Meine Gedanken für Ball, Weg und Ziel vereinen sich im Moment des Schwungs zu einem guten Gefühl.  

Es mag schlampig, ja sogar despektierlich aussehen, wenn ich putte. Am Ende zählt jedoch das Ergebnis. 

Das Wichtigste: Ich muss beim Putt meine Sicherheit intensiv fühlen.

 

IV. Zusammenfassung:

1. Mein Driver und ich spielen auf Sicherheit.

Verzicht auf mehr Weite, Gewinn an Sicherheit.

Der Wunsch, den längsten Abschlag hinzulegen, sollte auf der Liste der Sehnsüchte als erstes gestrichen werden.


2. Auf dem Fairway ergänzen sich Taktik und Technik.

Nach dem Schlag ist vor dem nächsten Schlag.

Risiko vermeiden, dadurch Spielfreude steigern. 

Emotionen und Geltungsdrang wegpacken.

Vor jedem Schlag den der Boden- und Geländebeschaffenheit sowie der Spielstärke passenden Schläger auswählen. Ein sicher fliegender Ball ist allemal besser als ein verlorener Ball.

 

3. Eigene Putttechnik finden - ein langes Suchen.     

1. Eigene Putttechnik suchen:

Es gibt keine Regeln für die Haltung beim Putten und für die Verwendung von Schlägern zum Putten. 

 

 2. Versuchen und üben!

Regelmäßige Übungseinheiten auf den Übungsgreens schenken Sicherheit und helfen, die individuelle Technik für sich zu finden. 

 

3. Sich nicht verunsichern lassen. 

Die optimale Haltung beim Schwung und der Schläger, der die meiste Sicherheit vermittelt, schenken das meiste Vertrauen.

 

V. Vorsätze für 2022

 1. Fitness

Im Winter 2020/2021 habe ich begonnen, ein Fitnessprogramm für mich zusammenzustellen. 

Leider, das gebe ich zu, habe ich es etwas schleifen lassen.

Im Winter 2021/2022 werde ich mich mit einem Plan um meine Fitness kümmern: Jeden zweiten Tag drei Übungen für die Muskulatur, zweimal in der Woche jeweils 3 Kilometer joggen und einmal auf den Hometrainer. 

 

2. Putten

Putten kann überall geübt werden, auch im Büro oder im Wohnzimmer. 

Entweder nutzt man die  in allen Golfshops erhältlichen Indoor-Putting-Hilfen oder es wird ein Stück Teppichboden und eine Tasse für das Training genutzt.

Wichtig: Nicht schlampig und schnell putten, sondern den eigenen Weg für den erfolgreichen Putt suchen. Wo könnte es besser geübt werden, als daheim, in aller Ruhe. 

 

3. Humor und Gelassenheit.

Kann das auch trainiert werden?

Für mich kann ich sagen: JA. 

Ich widme mich ab und an Gedichten über das Leben, den Sport Golf und versuche Betrachtungen und beobachtetes in Reime zu fassen.

Haben Sie schon einmal das Wort Golf von hingen gelesen?

Flog - könnte etwas besser passen? Ich glaube, nein!

Noch dazu, wenn das englische Wort "Flog" in deutsche Sprache übersetzt, u. A. "prügeln, züchtigen und auspeitschen bedeutet.

Es schadet nicht, ab und an genauer hinzusehen, um Motiv und Hintergrund in Einklang zu bringen. 

 

Beim Golf flog der Ball.

Meist flog er mit Drall,

 

das kleine Dimpelschwein.

Landet, das ist gar nicht fein,

 

neben der langen Fairwaybahn;

gleich beim großen Löwenzahn.

 

Ruhe heißt jetzt das Gebot,

der Pitcher hilft gern in der Not.

 

Nun wird geschaut,

geprüft und vorgebaut,

 

um aus der Lage, der nicht netten

noch des Scores Rest zu retten.

 

Mit dem Fuß wird jeder Halm geknickt,

dazu wissend mit dem Kopf genickt.

 

Endlich, Flugbahn frei.

Ach Gott, sei wie es sei:

 

Beim Golf fliegt vieles, überall.

Manchmal sogar der Ball.

 

Die Vernunft am Ende siegt,

wenn der Mensch sich der Demut fügt. 

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