München - was wärst Du ohne ...

 

... den Humor von Karl Valentin



("Das Leben ist eine Theaterprobe, dessen Stück nie zur Uraufführung kommen kann, weil der Tod die Protagonisten vorher von der Bühne holt.")

O. Springer


Karl Valentin hat es geschafft, 

dem Leben, zumindest in Segmenten seines Laufes,

 auf der Bühne eine Chance zu geben, 

sich zu zeigen, wie es ist.


Die Musikprobe


Auf dem Oktoberfest


Fremde in der Fremde


und einiges mehr 



Man sollte sich Zeit nehmen, um den Spuren einer der berühmtesten Persönlichkeiten Münchens zu folgen.

Karl Valentin wurde am 4. Juni 1882 in München in der heutigen Zeppelinstraße 41 im Stadtteil Au geboren.

In Sichtweite das Deutsche Museum, die Isar und nicht weit entfernt das Isartor, welches heute auch als Valentin-Musäum seinen Ruf in München hat.

Man könnte sagen, Karl Valentin in das Deutsche Museum haben nicht nur eine nachbarschaftliche sondern sogar eine gemeinsame zeitgeschichtliche Gemeinsamkeit.


Die technischen und sozialen Umwälzungen u d Neuerungen von 1890 bis hin zum 3. Reich beeinflussten wohl auch die Sichtweise von Karl Valentin.


Geprägt vom Leben und Arbeiten im Münchner Stadtteil Au, dem damaligen Handwerker und Tagelöhnerviertel, seiner Lehre als Schreiner und dem frühen Sprung in die Verantwortung mit der Leitung der Speditionsfirma seines verstorbenen Vaters, verbunden mit dem persönlichen Wunsch als Humorist wirken zu dürfen, lernte Karl Valentin die Ecken und Kanten des Lebens früh kennen.

Auch die Zeit des 3. Reichs lehrte ihn, mit seiner Wortwahl vorsichtig, aber trotzdem kritisch umzugehen, wie ein Ausschnitt aus Wikipedia zeigt:

Trotzdem ließ er sich von den Nationalsozialisten nicht vereinnahmen und riskierte satirische Bilder wie „Auf zum Endsieg“ oder „Das letzte Aufgebot“. Bekannt sind auch seine Bühnenworte „Heil …, heil …, heil …! ja wie heißt er denn nur – ich kann mir einfach den Namen nicht merken.“ Oder auch: „Wie gut ist es doch, dass der Führer nicht Kräuter heißt, sonst müsste man ihn mit ‘Heil Kräuter’ grüßen.“ Einer der „offenen Feldpostbriefe“ – weil er ja nicht jedem Soldaten schreiben kann – ist in den Erinnerungen seiner Tochter veröffentlicht. Er berichtet über Vorkommnisse, Klatsch und Tratsch in der Nachbarschaft. 1941 schrieb er „Die Laugenbrezel“, eine satirische Polemik im Stile einer Hitlerrede, gefunden im Nachlass. 2007 berichtete der Spiegel, dass Valentin den Filmemacher Walter Jerven denunziert habe, indem er behauptet habe, er würde in Wirklichkeit Samuel Wucherpfennig heißen. Walter Jerven konnte jedoch innerhalb von vier Tagen den Ariernachweis erbringen.[7] Aus Gunna Wendts Liesl-Karlstadt-Biographie[8] geht hervor, dass Karl Valentin auch denunzierende, aber folgenlose Äußerungen gegen den Schriftsteller Eugen Roth vorgebracht haben soll.[9]

Der Regisseur Jacob Geis filmte 1936 mit Valentin und Karlstadt Die Erbschaft, in dem ein Ehepaar am Ende nichts als einen Kerzenstummel besitzt. Das NS-Regime verbot den Film wegen „Elendstendenzen“; er wurde erst 1976 uraufgeführt.

 

Es heißt die Zeit formt ihre Kinder.


Bei Karl Valentin möchte man sagen, "die Zeit schenkt ihren Kindern Kreativität, doch nur wenige können mit diesem Geschenk etwas anfangen, geschweige es nutzen. 

Karl Valentin konnte es nicht nur, er hat diesem Geschenk Seine Liebe zum Humor geschenkt.
















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