Was Aktien, Fußball und Erotik verbindet?

 

Die Sucht nach Befriedigung!


Kennen Sie die Frage des britischen Bankers auf dem Weg zur Arbeit? 

Nein?

"What's  red and hard in the Morning?"

Die Antwort lautet: "The Financial Time".

Frage und Antwort beinhalten das Denken und Verhalten einer ganzen Berufsgruppe!

Es spiegelt die Ungewissheit der Spielregeln der Finanzmärkte zusammen mit deren Akteuren.


Stadionfüllende Massen an Menschen stürmen jeden Tag weltweit die Sitzplätze in den Banken, um sich am Spiel der Märkte für Platzvorteile von Geld und Ware zu beteiligen.

Die einen versuchen das mit fairen Spielregeln, an die sie sich halten, die anderen tricksen sich mit dubiosen Entscheidungen nach oben und andere schauen am Ende des Tages durch das Ofenrohr ihrer falschen Entscheidungen.

Alle gehen nach diesem Tag nach Hause, mit dem festen Vorsatz, am nächsten Tag bessere Entscheidungen zu treffen, noch mehr zu tricksen oder sogar abzusahnen.


Das Kreuz mit den Aktien und Werten

Täglich tragen Millionäre, Arbeiter, Selbständige, Hausfrauen und Spielsüchtige ihr Geld dorthin, wo all die Banker das machen sollen, wofür sie bezahlt werden: Geld verwalten und vermehren!

Die einen schwören auf Aktien, andere auf Fonds, die nächsten auf Gold und wieder andere auf Wohnungen, Grund und Häuser.


Das alles müssen die Banker für ihre Anleger auf die Reihe bringen. 

Anleger, welche für wenig Risiko das Maximum an Erfolg haben wollen.

Den Anleger interessieren weder Märkte noch Kriege und schon gar nicht Katastrophen.

Es muss gewonnen werden, Geld muss wachsen wie die Saat auf dem Feld.

Und die Ernte muss reichlich sein, um zufriepden sein zu können.

Die Spieler, sprich Banker, in den Geldhäusern und Börsen mit ihren uniformen Anzügen in den Farben schwarz, Dunkelblau oder Grau haben sich dafür die Finger wund zu suchen, das Hirn zu zermartern und bis zum Burnout zu arbeiten.

Schließlich werden sie dafür bezahlt, dass alle gewinnen, welche Geld in die Arenen der Aktien- oder Kryptostadien tragen.


Kommt es zu einer Krise haben sich die "Anzugzerknitterer" mal wieder verzockt, sind mit offenen Augen ins Verderben gerannt und haben dabei auch noch fremdes Geld verschleudert.

"Für was werden die eigentlich bezahlt?", diese Frage kursiert dann Tag und Nacht.

Statt sich selbst in die Verantwortung zu nehmen, werden die, welche bisher Geld vermehrt haben als Katastrophenheinis und Vermögensdiebe an den Pranger gestellt.

Erst ist man Fan der Anlagestrategie, Anhänger des Geldinstituts, die Banker sind die gut bezahlten Spieler und der Geldstadionbesucher hat seine Freude an "seiner" Mannschaft.

Klappt etwas nicht wird der Fan zur Wildsau, benimmt sich nicht mehr höflich und dankbar, sondern unverschämt und zotig.


Wie ist das beim Fußball?

Wenn Fußballspiele stattfinden strömen Menschen in die Stadien, zahlen viel für den Eintritt und opfern gewaltig viel Zeit ihres Lebens für? 

Ja, für was eigentlich?

Für die Liebe zum Fußball, für ihre laufenden Millionäre, für eine Zeit gemeinsamer Interessen und Leidenschaften?

Oder doch mehr, um dazuzugehören, zum sinnfreien Spektakel einer Gemeinschaft, welche sonst wenig mit sich anzufangen weiß?

Die Anhänger der Vereine, auch Fans oder Ultras genannt, lassen sich im Stadion zusammenpferchen, um ihren Lieblingen, sprich Stars, nahe zu sein, wenn diese für viel Geld das zeigen, für das sie gekauft wurden: Fußball!

Nicht mehr und auch nicht weniger.

Neben dem Dazugehören spielt allerdings das Gewinnen eine sehr bedeutende Rolle.

Wehe ein Spiel wird verloren: Aus laufenden Göttermillionären werden lustwandelnde Abzocker, Legionäre ohne Moral, eine Gurkentruppe lahmer Faulpelze. 

Manchmal sogar als Arschlöcher und Dreckschweine des Vereins bezeichnet.

Das müssen diese ertragen, denn sie "haben noch Vertrag!"

Ein Satz, der sich anhört, als hätte ein Sprachlegastheniker diese Worte kreiert.

Es dürfte wohl kaum im Vertrag stehen, welchen Grad an Beschimpfung oder Fäkalsprache ein Fußballer ertragen muss.

Im Sport gibt es nun mal gute und weniger gute Zeiten.

Verliert heute eine Mannschaft mehr als 3mal. fliegt der Trainer, egal was zu diesem Dilemma Der Sieglosigkeit geführt hat.


Der Fan will Sieger sehen, Gewinner auf hohem Niveau.

Dafür trägt er sein Geld ins Stadion, ist Vereinsmitglied und hat seinen Stammplatz im Stadion.

Während er Bier und Bratwurst oder in den VIP-Loungen Champagner und asiatische "Schlankmacher" vertilgt, hat der Trainer mit seinen Spielern für einen Sieg zu sorgen.


Der Sieg ist die köstliche Nachspeise für einen kurzweiligen Stadionaufenthalt, der einen gelungenen Tag abrunden soll, damit das Ego befriedigt und die Vereinszugehörigkeit sich bezahlt gemacht hat.



Kommen wir zur Erotik und ihren unendlich vielschichtigen Ebenen der Befriedigung

In diesem Segment menschlicher Bedürfnisse und auch Abgründe verhält es sich nicht anders als in der Finanzwelt oder beim Fußball: Sucht- und Lustbefriedigung schreien täglich nach mehr und besser.


Dabei können die meisten Besucher von Freudenhäusern geradezu als "normale Kunden" bezeichnet werden.

Sie suchen die schnelle Befriedigung sexueller Bedürfnisse in schumm'riger Umgebung mit wechselnden oder auch gleichbleibenden Partnerinnen in geregelter Umgebung.


Heftiger wird es mit dem Personenkreis, welcher dauernd auf der Suche nach einem neuen "Kick" ist.

Das sogenannte "Frischfleisch" aus allen Herren Länder muss für diesen Personenkreis gesucht werden.

Schließlich sollen ja alle, welche als "Fremde kommen, als Freunde wieder gehen!", auch als "Kunden" ge- bzw. behalten werden können.


Die Welt der Dominas mit ihren Methoden kommt der Finanzwelt sehr nahe, wobei Dominas hohen Wert auf darauf legen, ihrem Ruf und den Wünschen ihrer Kunden vollkommen gerecht zu werden.

Hier unterscheiden sich Finanzwelt und Erotikgewerbe in einem entscheidenden Punkt: Während eine Domina ihrem Kunden fast alles erfüllen kann, dürfte dies einem Finanzberater kaum möglich sein, da er selten direkt Einfluss auf die Bedürfnisse und Wünsche seines Kunden nehmen kann, wenn die Märkte nicht mitziehen.

Die Frage, ob Besucher von Dominas eher dem masochistischen oder dem egoistischen Bereich der Erotik zuzuordnen sind, müsste im Bereich Psychologie geklärt werden.

Bei der Frage, "what's red and hard in the Morning?", blitzt durchaus etwas Masochismus auf. 

Wer ist bereit, seine Psyche auf Verlust zu trimmen, um ihr bei Gewinn den Peitschenhieb zur Unterdrückung der Freude zu verpassen ?


Fazit


Wobei Psychologie sowohl bei Erotik als auch im Finanzwesen und ganz besonders im Fußball eine große, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle spielt.


Die Fähigkeit, mit der Psyche von Geldanlegern, Fußballern oder Erosbesuchern zu spielen, kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Wer es versteht, seinen Kunden oder Spielern Freude bei Verlusten, verlorenen Spielen oder mit "strengerer Behandlung" zu vermitteln kann sich als Gewinner bezeichnen.


Vermutlich hat dann er oder sie den Gipfel der Befriedigung optimaler Verhaltensweisen erreicht, welcher vermutlich schwieriger zu besteigen sein dürfte, als der Mount Everest in Flip-Flops und mit Badehose.













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