Gedicht: Warum Brillen so ...
... gerne auf Nasen reiten
Eine Brille, man glaubt es kaum,
hilft vieles besser anzuschaun.
Manche sehen gut was in der Nähe ist,
Für andere ist die Weite sehr verflixt.
Der Augenarzt, selbst Brillenträger,
mutiert zum Dioptrienjäger.
Unscharf in der Nähe?
Die Ferne ich gut sehe.
Beim Nachbarn ist's wie verhext,
vor der Nase, scharf ist jeder Text.
Die Ferne, die ist sein Problem,
welches ist dringen anzugeh'n
Unsere Rettung, eine Brille!
Für Sehschärfe hilft noch keine Pille.
Nur welche passt Frau oder Mann?
Persönlichkeit und Outfit hängen dran.
Brillenrahmen heißt der Gläser Halt,
Gestell, der Brille Gestalt.
Rund, oval und Tropfenform?
Egal, unsere Nase drückt's enorm.
Ein Nasensteg mit seinen Plättchen,
ein intellektuelles Häppchen.
Brillenbügel klammern sich ans Ohr,
Die Bügelrundung sieht das so vor.
Ein Fixpunkt, das Bügelscharnier!
Hier zeigen, sich Benehmen und Manier;
Schlicht und elegant
protzig, weniger charmant?
Mit Brillis elegant verziert,
so wird Strenge gut kaschiert.
Gleitender Übergang Rahmen / Bügel
bindet ein die Nasenflügel.
Beim Farbenspiel ist's interessant,
hell, dunkel, beige oder nonchalant?
Persönlichkeit oder Modefrage,
Hier offenbart sich die größte Plage.
Ist alles ausgesucht,
der Gläserpreis auch eingebucht,
beginnt die Brille ihren Ritt!
Auf dem Nasenrücken - Tritt für Tritt.
Die Gläser, meist entspiegelt,
blenden wird so abgewiegelt,
sie wiegen gerne mit
im individuellen Sauseschritt.
Rahmen und Nasensteg, sich bücken.
Jede Nase für Brillen ein Pferderücken.
Bella Figura, immer gefragt,
selbst wenn der Blick
beim Wesentlichen versagt!
Die Vernunft meint,
mit dem Geist vereint,
"leg' Dein 'Okular' zur Seite,
blicke lieber mit Verstand in die Weite!
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