Gedicht: Nikolaus, Sündenleser und Geschenkebote
St. NIKOLAUS, Du Levitenleser
St. Nikolaus, bald ist Deine Zeit!
Verschaffst vielen die Gelegenheit,
zu schwören, sich zu bessern,
doch schnell wird's dann vergessen!
Wanderst von Haus zu Haus,
packst überall Geschenke aus.
Freude und Strahlen für Deine Gaben,
andere, wollen noch mehr haben.
So manchem liest Du die Leviten,
manche musst Du erst ins Zimmer bitten;
Viele Charaktere lernst Du kennen.
Musst deren Sünden auch benennen.
Sogar Opa ist begeistert,
wenn Oma Kekse kleistert.
Als süßen Trost überreicht sie diese
nach Nikolaus Sünden-Expertise.
Der Benni sei oft laut im Haus,
Den Nachbarn sehr zum Graus.
Leoni spielt Opa öfter Steiche.
Für Kevin gilt das gleiche.
Papa kommt meist spät nach Hause.
Niklas denkt: Papa braucht mal Pause.
Dann formuliert er frank und frei:
"Dass Papa ab und an mal pünktlich sei!"
Des Krampus Kette leise klingt,
während St. NIKLAS, ganz beschwingt,
im roten Mantel, die Mitra auf dem Kopf
herab blickt auf des Sünders Schopf.
Bevor St. NIKOLAUS schnell enteilt,
Herr Krampus Geschenke noch verteilt.
Von Dannen zieht nun der heilige Mann,
mit einem Krampus vorne daran.
Vergessen sind alle Versprechen,
zu vermeiden kleine Verbrechen.
So ist der Menschen Streben!
Nehmen und vergeben.
Zwei Herzen in allen schlagen;
Die Güte von St. NIKOLAUS
und des Krampus Graus.
Beides müssen wir ertragen.
Unser Schicksal heißt Leben.
Es hilft Kein Klagen, kein Flehen!
Darum, lieber St. NIKOLAUS, sieh her!
Wir sind nur Menschen, nicht mehr!
Oska Springer (O.S♧)
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