Golf - Gut vorbereitet durch die Saison

 Vor, während und nach der Saison: 

Vorbereitung ist das halbe Spiel!


Die neue Saison beginnt!

Wir tragen zwei Seelen in unser Brust: Die Freude auf die neue Saison und das schlechte Gewissen mangels Trainingsausdauer.

Gedanken eines begeisterten Golfers, der sich bei aller Liebe zu diesem Sport nicht von unnötigem Ehrgeiz treiben lässt, sondern für sich, individuell, aber doch mit Vernunft und Ausdauer seine Vorbereitungen trifft. 



 











Vorfreude weckt die Sinne!

Die unbändige Freude auf Natur, Fairway, Freunde und den kleinen runden Ball strebt ihrem Höhepunkt entgegen. 

Sehr lange, vielleicht zu lange, mussten wir uns mit dem Gedanken trösten, bald wieder loslegen zu dürfen. 

In unserer Phantasie wurden die Schwünge immer perfekter, flogen die Bälle immer genauer und weiter.

Unsere Sinne suggerieren uns den Duft des frisch gemähten Fairways, das Summen der Insekten und nicht zu vergessen den vollen Ton des Abschlagknalles während eines perfekt gezogenen Schwungs. 

Ebenso das fast liebevolle Knacken des Balles beim finalen Schlag auf das Grün.

Vor allem gehorcht uns der Putter!  Er ordnet sich freiwillig allen Feinheiten unserer Theorie unter, um den Ball über den Lochrand rollen zu lassen.

Unsere spirituelle Theorie perfektioniert sich mit der Auszeit im Winter immer mehr. 

Wachsen wir damit etwas zu sehr über uns hinaus?

Muten wir uns mehr zu als wir sollten?

Setzen wir uns wegen der golffreien Zeit etwa freiwillig unter Druck? 

Nur um einige Zehntel das Handicap zu drücken?


Schlechtes Gewissen und Zweifel!

Melden sich im Hinterkopf leise brummende Zweifel und das schlechte Gewissen wegen gebrochener Versprechen: Wie oft habe ich im Winter meiner Muskulatur die nötige Pflege zukommen lassen, sie gefordert und trainiert?

Bin ich zwei- oder dreimal in der Woche ungefähr drei bis fünf Kilometer bewusst schneller gegangen?

Habe ich mir nicht geschworen, mit dem Putter zu Hause zu trainieren? Und nun lehnt er immer noch in der Ecke und ist nur paar Mal, und das mit wenig Enthusiasmus in Bewegung gesetzt worden.

Ja, ich habe mir im Internet ab und an die perfekten Beschreibungen der Pros und Golftrainer angesehen. Den Weg in eine Indoor-Anlage habe ich dann aber doch nicht gesucht.

Die Drivingrange? Ab und zu wäre das Wetter ideal gewesen, leider war es aber nicht warm genug, Nebel oder leichter Regen behinderten meine Vorhaben und als Schnee lag, hatte sich das auch erledigt. 

 

Plagt uns das schlechte Gewissen?

Nein, und nochmals nein, wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn wir uns im letzten Monat vor dem Saisonbeginn aufraffen, um uns wieder auf Vordermann zu bringen.

Ein feines, aber entspanntes Trainingsprogramm ist schnell zusammengestellt. Schulter, Arm und Rückenmuskulatur werden es uns danken. 

Es wird wärmer. Also fangen wir an, uns den Winterschlaf bei Spaziergängen aus den Knochen zu schütteln. 

Wenn es sein muss, auch entlang unserer Fairways. Auch um uns an die Fehler der letzten Saison zu erinnern, damit wir diese endlich ausmerzen: Die Psyche will schließlich ebenfalls in die neue Saison einbezogen werden.

 





Ein Vergleich, der uns beruhigen kann.

Betrachten wir uns als Oldtimer, welche nur im Sommer, an regenfreien Tagen und bei möglichst wenig Verkehr ins Freie dürfen. 

Diese werden im Spätherbst eingepackt, die Batterien abgeklemmt und mit nach Hause genommen, um sie regelmäßig zu laden, also einer Belastung auszusetzen, damit sie nicht aus der Übung kommen und im Frühjahr versagen.

Dafür glänzen die Lieblinge aller aller Fans des urbanen Fahrgefühls im Frühling und werden  bewundert.

Auf kurzen Strecken wird getestet, ob alle Fahr-, Sicherheits- und Genusskonstruktionen (Faltdach, Retroautoradio, Windschott usw.) in Ordnung sind.


Golfspiel: Entspannt in Fahrt kommen mit Genuss und Freude!

Mit regelmäßigen Runden, am Anfang vielleicht nur neun Bahnen, kommen wir auch wieder in die Gänge.

Statt einer Runde könnte eine Einheit auf der Drivingrange eine nicht nur erfahrungsreiche, sondern auch entspannende Impression für die neue Saison bieten. 

 

Lassen wir den Spielpartner Ehrgeiz zu Hause! 

Genießen wir Freude und Freiheit!

Lange genug hat uns der Ehrgeiz versucht zu quälen. Mit der Lust am Spiel verliert der übertriebene Ehrgeiz seinen Einfluss. Die Kunst beim Golf besteht darin, gesunden Ehrgeiz und Freude am Spiel zu einer Einheit zu verbinden. 

"Ältere", aber auch erfahrene Golfer*Innen wissen, wie und wann wir uns belasten müssen, wann wir uns belasten dürfen und wann wir uns eine Pause gönnen sollten.

Spätestens nach drei bis vier Wochen haben sich die Muskeln wieder auf die höhere Belastung eingestellt und akzeptieren diese ohne zu rebellieren, wenn wir ihnen ausreichend Ruhepausen zwischen den Runden gönnen, bzw. sie während der Runden nicht über Gebühr beanspruchen. 

Dazu die alles entscheidende Frage: Müsen wir uns dem Zwang der Handicaps und deren manchmal sinnfremden Vorschriften unterwerfen? 

NEIN!

Wir haben unser ureigenes Handicap. 

Das, welches Freude und Begeisterung für entspannte Runden im Score misst. 

Wer es schafft, bei einem, dem eigenen Alter und Können entsprechenden Handicap, den Score der Freude am Spiel  laufend zu verbessern, hat bereits die entscheidende Runde gewonnen. 

Gewonnen an Einsicht, Gesundheit und Selbstreflexion. Vor allem aber an Selbstvertrauen. 

Was bringt das ewige Messen mit anderen, wenn die Kontrolle über sich selbst ins Hintertreffen gerät?

"Wenn der Kopf frei von Zwängen ist, beginnt der Körper dieser Freiheit zu huldigen."

Weite - spielt nicht die entscheidende Rolle.

Genauigkeit - stellt sich damit von alleine ein.

Das Spiel der Muskeln entspannt sich. Unser Schwung beginnt sich dem Spiel der Gedanken anzupassen. 


 

 


Wie wäre es mit dem Besuch eines Golfshops?

Die Schlägergriffe

Bitte aber erst zu Hause die Schlägergriffe prüfen. 

Sind die Griffe bereits hart oder haben sie abgewetzte Stellen? Dann sollten evtl. doch neue Griffe aufgezogen werden.

Allein der neue Griff steigert die Lust auf den Schwung um ein Vielfaches.

Auch hier ist gute Beratung empfehlenswert. Welcher Griff in Frage kommt, hängt von den Gewohnheiten der Spieler*Innen ab. 

Wird mit oder ohne Handschuhe gespielt?

Wird nur ein Handschuh benutzt?

Es kann dauern, bis der optimale Griff gefunden ist oder bis man sich an einen neuen Griff gewöhnt hat.


Mal ein neuer Schläger?

Vielleicht lockt auch ein neuer Schläger? Ich habe z. B. immer zwei 7er Eisen und zwei Pitcher im Bag.

Warum?

Es kommt - bei mir - auf den Untergrund an. 

Ist der Boden hart und befindet sich nur wenig Gras unter dem Ball bevorzuge ich das "Blade", also das Klingeneisen. Weil der Sweetpoint relativ klein ist, steigert sich meine Konzentration auf den Treffpunkt hinter dem Ball. Es ist, einfach gesagt, ein kleines Psychospiel zwischen mir, Schläger, Ball und Boden.

Liegt der Ball auf sattem Fairwaygras, liebe ich den Schwung mit dem Cavityback, welches rund und satt durch das Gras gleitet und am Ende nur minimal die Grasnabe berührt. 

Dabei ist der Sweetpoint größer und verzeiht mir, sollte ich etwas zu früh das Gras berühren und damit den Ball minimal, eine hundertstel Sekunde vor dem Treffmoment, bewegt haben. 

Auch das schönste Fairwaygras kann heimtückischen sein!

Vielleicht ist ihre Spielstärke mittlerweile so gut, dass sich der Kauf eines neuen Schlägersatzes anbietet. 

Auch hier wäre es empfehlenswert, ins Auge gefasste Schläger erst einmal auszuprobieren.

Dabei sollte auch gleich der Schaft ins Auge gefasst werden. Neue Schäfte auf gewohnte Blades? Eine Kosten- und Gewissensfrage.

Auf alle Fälle empfiehlt sich vor dem Kauf neuer Schläger oder Schäfte ein Schlägerfitting, um Probleme hinsichtlich Schaftlänge und Körpergröße auszumerzen.  

   

Zurück zum Besuch eines Golfshops.

 

Unsere Schuhe

Danach ein Blick auf die Schuhe - will ich mich wieder mit drückendem Schuhwerk auf die Runde machen? Sind die Plastikspikes noch vorhanden oder bereits teilweise abgebrochen?

Neues, vor allem bequemes Schuhwerk sollte auf einem der Spaziergänge "eingelaufen" werden, um unangenehmen Erfahrungen auf der Runde vorzubeugen.

Ein Schuhkauf kann unter Umständen eine Qual sein. Vor allem wenn die Machart der Schuhe mit unseren Füßen schwer kompatibel ist.



Daher ein Tipp: Nehmen Sie sich einen Schuh von zu Hause mit, in dem Sie viel gehen und der ihnen keine Probleme bereitet. Entsprechend sollten im Shop die Risthöhe, die Fußbreite und das Fußbett für den neuen Golfschuh sein. 

Vergessen wir nicht, auf einer Runde werden bis zu 12 Kilometer zurückgelegt. Wenn dabei die Schuhe drücken oder man sich Blasen läuft, kann der schönste Golftag zur brutalen Qual werden. 

Ich gebe es zu, es hat mir mit den Golfschuhen gereicht. Irgendwann bin ich auf Kunstrasenfußballschuhe mit Noppen umgestiegen. Seitdem gehe ich wie auf Wolken, ohne Probleme.

 

Bälle! 

Bälle MÜSSEN zur Spielstärke passen!

Welche Bälle passen zu mir und meinen Schlägern?

Erik Tellman, ein ausgewiesener Golfballexperte erklärt, warum wir beim Ballkauf auf unsere Spielstärke achten sollten. Passende Golfbälle zur Spielstärke! 

Ein Fakt der zu gerne hinten angestellt wird. 

Kompression, Spin und Ballflug - Faktoren, die  zu Gunsten von Lost- and Foundbällen geopfert werden.

Dabei könnten mit den passenden, vor allem auf den eigenen Schwung abgestimmten Bällen hervorragende Runden gespielt werden. 

Wer sich hierüber im Golfshop ausführlich und kompetent beraten lässt, wird die neue Saison entspannt, vor allem mit mehr Selbstvertrauen starten.

Hilfreich ist dabei der Golfsimulator, um Schwunggeschwindigkeit und Schwungverhalten für die passende "Ballchemie", sprich Materialzusammenstellung zu erkunden.

Dies sollte aber mit den eigenen Schlägern erfolgen, denn nur sie geben das Feedback, welches auf dem Platz bei jedem Schlag vom Ball über das Schlägerblatt und den Schaft bis hin zur Hand gemeldet wird. 

Dabei ist es wichtig, mehrere Bälle unterschiedlicher Hersteller zu testen. "Welcher Ball von welchem Hersteller spricht mit seiner Hülle, seinen Dimples und seinen Kernen mit mir und meinen Schlägern am besten?"

Es entsteht eine Beziehung! Eine Beziehung, welche Vertrauen aufbaut und Sicherheit schenkt.

Verlorene bzw. gefundene Golfbälle können undendlich viele Geschichten erzählen, warum es zur Scheidung von ihren Spieler*Innen gekommen ist. 


Der Sonnenschutz

Es mag ja unglaublich cool sein, mit dem Golferkäppi, vielleicht auch noch mit dem Schild zum Nacken gedreht, auf die Runde zu gehen. 

Aber denken Sie an ihre Haut! Eines unserer sensibelsten Organe. Nur wir setzen dieses Organ fast sträflich jeden Tag intensiven Belastungen aus. 

Auch wenn Wolken am Himmel sind, suchen sich die Sonnenstrahlen den Weg auf unsere Hautoberfläche. 

Empfehlenswert ist daher entweder ein großer Schirm, welcher am Trolley befestigt werden kann, um die meiste Zeit im Schatten des Schirms zu gehen.

Ein sogenannter Double-Schirm gegen Regen und Sonne. 

Wer das nicht möchte, denen sei ein guter, moderner, lässiger aber zugleich bequemer Hut empfohlen. 

Hier geht es um die Gesundheit - damit zu spielen oder Gefahren zu negieren, wäre leichtfertig, um nicht zu sagen leichtsinning.

 

Ich könnte nun meine Wanderung durch den Golfshop unendlich fortsetzen. Golfhandschuhe, Tees, evtl. sogar Trolleys oder Bags.

Ganz zu schweigen von der Unendlichkeit der Golfkleidung.

Bei allem ist entscheidend, Freude und Begeisterung mit dem Spiel Golf in Einklang zu bringen, ohne sich unnötig unter Druck setzen zu lassen. 

 


In diesem Sinne,

eine wunderschöne, 

gesunde und entspannte Golfsaison.
 

 Die Fairwaygier 

weckt das Golfertier.

Ohne Frust,

nur Schlägerlust.

Der Putter lockt,

die Psyche stockt.

Gib mir Zeit

bin bald soweit!




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