Gedicht: Oktober, Du Goldwäscher im Lauf der Zeit

 Oktobergedicht


Oktober, Du lässt Nebelschwaden

durch die Landschaft waten.

Die Blätter schminken sich

mit Rot, Gelb und Gold für Dich.


Treibst am Himmel die Wolken,

welche Dir nur zu gern folgen.

Manchmal schenkst Du uns Frost.

Rauhreif, die leichte Winterkost.


DU süßt der Beeren Saft.

Schenkst uns süßen Eiswein sanft.

Machst der Sommerzeit ein Ende,

es folgt die Winterzeitenwende.


Dann dämmert's früh am Nachmittag,

Zwielicht glänzt, was keiner mag.

Und doch kehrt endich Ruhe ein;

Bei Licht und warmem Kerzenschein.


Unruhe weicht der Gelassennheit.

Nur der Hirsch wartet sucht die Gelegenheit,

um seiner Brunft zu frönen!

Schickst die Hirschkuh, um ihn zu verwöhnen.


Auch der Rehbock ist ganz heiß,

sucht verzweifelt eine Geiß.

Was der Mai mit Menschen macht,

darüber die Natur im Oktober lacht!


So hat jede Gattung ihre Zeit.

Mal ist das Weibchen, mal der Mann bereit.

Egal, ob Frühling, Sommer, Herbst und Winter,

der Lauf der Zeit zeugt meist die Kinder!


Wenn Du gehst, grüß den November.

Reformation und Allerheiligen im Kalender

bleiben Nachbarn in Glaubensfragen.

Hätten zum Lauf der Zeit sehr viel zu sagen.


Und doch sind sie sich fremd.

Gönnen dem andern nicht das Hemd.

Wir Menschen merken's kaum,

Weil wir dem Lauf der Zeit nicht trau'n.


Oskar Springer





Kommentare

Azubis - was ist versichert?

Vorsorgen für das Alter - Warum so kompliziert?

Auszubildende (AZUBIS) - welche Versicherungen?

"Wahlen? Kruzifix, macht endlich mal!" Eine Rede ...

Bloggen, weil ...

Demokratie - Nur noch Fankultur oder Verantwortung?

Putten - Königsdisziplin

Grazile Kunst: Chippen und Pitchen

Abschlag: Warum mit Kraft?

Gesellschaft und Handwerk - Wissen sucht Könner für die Zukunft!

Sehnsucht, Gier und wir